First Solar zeigt starke Analystenunterstützung, zugleich gab es nennenswerte Insiderverkäufe und ein gemischtes Quartalsergebnis. Ist der kurzzeitige Kursdruck angesichts dieser Fakten gerechtfertigt? Nachfolgend die wichtigsten Daten und eine einordnende Betrachtung.
- Analysten: 36 Experten, davon 21 mit „Strong Buy“ und 9 mit „Buy“; durchschnittliches Kursziel: $274,14 (Spitzenwert bis $335,00).
- Insiderverkäufe zuletzt: 48.912 Aktien im Wert von rund $12,97 Mio.; Insideranteil gesunken auf etwa 0,39%.
- Institutionelle Beteiligung: ca. 23,46% (u. a. Vanguard, BlackRock, State Street).
- Quartal: EPS $4,24 (Erwartung $4,32), Umsatz $1,59 Mrd. (Erwartung $1,56 Mrd.; +79,7 % yoy).
- Guidance FY2025: erwartetes EPS $14,00–$15,00.
- Kursdaten: Schlusskurs $254,80 (12. Dezember 2025); Marktkapitalisierung $29,28 Mrd.; 52‑Wochen‑Spanne $116,56–$281,55.
Analysten und Kursziele
Die Mehrheit der Analysten sieht First Solar positiv. Das durchschnittliche Kursziel von $274 deutet auf ein moderates Aufwärtspotenzial gegenüber dem jüngsten Schlusskurs hin. Mehrere Institute, darunter Rothschild & Co Redburn und Deutsche Bank, haben ihre Ziele zuletzt angehoben, was das optimistische Sentiment stützt.
Insiderverkäufe und institutionelle Beteiligung
In den letzten Wochen verkauften Manager und Direktoren zusammen fast 49.000 Aktien. Solche Transaktionen reduzieren den Insideranteil auf rund 0,39 %. Solche Verkäufe können persönliche Gründe haben, erzeugen aber kurzfristig zusätzlichen Verkaufsdruck. Institutionelle Investoren halten weiterhin einen signifikanten Anteil von etwa 23,5 %, was auf anhaltendes professionelles Interesse hinweist.
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Zahlen und Ausblick
Das letzte Quartal liefert ein zwiespältiges Bild: Umsatz deutlich über Erwartungen und starkes Wachstum, EPS leicht unter den Schätzungen. Die FY2025‑Prognose von $14,00–$15,00 EPS bildet den Bezugsrahmen für künftige Bewertungen. Kurzfristig dürfte die Kursentwicklung von zwei Faktoren abhängig sein: der Bestätigung der Profitabilität in den kommenden Quartalen und weiteren Anpassungen der Analysten‑Kursziele.
Kurz zusammengefasst: Der kurzfristige Druck erklärt sich durch die EPS‑Enttäuschung und die Insiderverkäufe; mittelfristig stützen das starke Umsatzwachstum und das positive Analystensentiment eine konstruktivere Bewertung. Ob die Aktie nachhaltig nach oben läuft, hängt nun davon ab, ob First Solar die prognostizierten Gewinne liefert und Analysten ihre Kursziele bestätigen oder anpassen.
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