Die Zahlen hätten besser kaum sein können: ExxonMobil meldete für das zweite Quartal mit 7,1 Milliarden Dollar einen Gewinn, der die Erwartungen der Wall Street übertraf. Der bereinigte Gewinn je Aktie lag bei 1,64 Dollar – deutlich über dem Konsens von 1,56 Dollar. Dazu kam die höchste Quartalsproduktion seit der Fusion mit Mobil vor über 25 Jahren. Trotzdem bleibt die Aktie bei rund 112 Dollar gefangen.
Der Ölriese generierte im vergangenen Quartal beeindruckende 11,5 Milliarden Dollar aus der operativen Geschäftstätigkeit. CEO Darren Woods sprach von einem "operativ hervorragenden Quartal" und betonte die Stärke der Unternehmensstrategie. Mit Aktienrückkäufen von 5 Milliarden Dollar und Dividenden von 4,3 Milliarden Dollar schüttete das Unternehmen insgesamt 9,2 Milliarden Dollar an die Aktionäre aus.
Der Schatten der Vergangenheit
Doch ein Blick auf die Jahresergebnisse trübt das Bild erheblich. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Gewinn von 9,24 Milliarden auf 7,08 Milliarden Dollar – ein Rückgang von fast einem Viertel. Der Umsatz brach sogar um 12,4 Prozent auf 81,5 Milliarden Dollar ein. Diese Zahlen verdeutlichen, wie stark die niedrigeren Rohölpreise und schwächeren Raffineriemargen dem Konzern zusetzen.
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Besonders das Chemiegeschäft kämpft weiterhin mit strukturellen Problemen. Die Überkapazitäten in der Branche drücken die Margen auf Zyklustiefs. Selbst der leichte Anstieg der Segmentgewinne von 273 auf 293 Millionen Dollar konnte die grundsätzlichen Herausforderungen nicht kaschieren.
Permian-Offensive als Hoffnungsträger?
ExxonMobil setzt große Hoffnungen auf die Expansion im Permian-Becken. Bis 2030 soll die Produktion dort um 50 Prozent auf 2,3 Millionen Barrel pro Tag steigen. Neue Technologien wie leichtgewichtige Stützmittel versprechen eine um 20 Prozent höhere Gewinnungsrate. Die Investitionen in Singapur, Großbritannien und Kanada sollen zudem die Produktpalette verbessern und die Profitabilität steigern.
Mit einer Nettoverschuldung von nur 8 Prozent des Kapitals verfügt der Konzern über eine solide Bilanz für diese Vorhaben. Doch die Frage bleibt: Reicht das für eine nachhaltige Kurserholung bei anhaltend volatilen Energiemärkten?
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