Zwei Großbanken haben binnen weniger Tage ihre Einschätzung zu Exelixis abgegeben – mit unterschiedlichen Vorzeichen. Goldman Sachs startete am Mittwoch mit einer Kaufempfehlung und einem Kursziel von 47 Dollar, während Barclays zeitgleich mit „Equal Weight“ und 40 Dollar deutlich verhaltener agiert.
Der Biotech-Titel notiert aktuell bei 39,14 Dollar und bewegt sich damit in einem spannenden Korridor zwischen den beiden Analystenmeinungen. Doch was steckt hinter den divergierenden Bewertungen?
Goldman setzt auf Pipeline-Power
Die Goldman-Analysten sehen die Aktie nach dem jüngsten Kursrückgang als „attraktiv bewertet“ an. Ihr Hauptargument: Der Pipeline-Kandidat Zanzalintinib könnte die erwarteten Umsatzeinbußen beim Hauptprodukt Cabometyx mehr als ausgleichen. Die Markteinführung bei metastasierendem Darmkrebs erwarten sie bereits für das Geschäftsjahr 2027.
Besonders überzeugt zeigen sich die Experten von der Begeisterung führender Onkologen für Zanzalintibs Potenzial bei nicht-klarzelligem Nierenzellkarzinom. Goldman betrachtet das Mittel als „weitgehend risikofrei“ für die Kommerzialisierung.
Barclays bleibt skeptischer
Die Barclays-Analysten sehen dagegen durchaus Risiken im kompetitiven Umfeld. Zwar erwarten auch sie für Cabometyx weiterhin Wachstum im mittleren einstelligen Bereich bis zum Patentablauf 2029, doch ihre Gesamtumsatzprognose liegt etwa 8 Prozent unter dem Konsens.
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Ihr Hauptkritikpunkt: Zanzalintinib werde es im umkämpften Darmkrebs-Markt schwer haben, in frühere Behandlungslinien vorzudringen. Das Kursziel von 40 Dollar basiert auf einem Nettogegenwartswert von 28 Dollar für Cabometyx und nur 5 Dollar für Zanzalintinib.
Durchwachsene Quartalszahlen verstärken Unsicherheit
Die jüngsten Q2-Zahlen verstärkten die Diskussion zusätzlich. Cabometyx-Umsätze von 520 Millionen Dollar verfehlten die Wall-Street-Erwartung von 530 Millionen Dollar. Mehrere Häuser reagierten bereits mit Kurszielkürzungen – RBC Capital auf 45 Dollar, Truist Securities auf 49 Dollar.
Bei einer Marktkapitalisierung von 10,5 Milliarden Dollar und einer beeindruckenden Bruttomarge von 96,6 Prozent steht Exelixis finanziell solide da. Die entscheidende Frage bleibt jedoch: Kann Zanzalintinib die hohen Erwartungen erfüllen und den unvermeidlichen Cabometyx-Rückgang kompensieren?
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