Aus der Forschungsallianz mit dem Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim erhält der Wirkstoffhersteller Evotec eine Meilensteinzahlung von 9 Mio. Euro. Ausgelöst wurde die Zahlung, da Evotec die Überführung einer Substanz zur Behandlung von Atemwegserkrankungen für die klinische Phase-I-Entwicklung gelungen ist. Das ist bereits der 24. Meilenstein, der innerhalb der Forschung in dieser Allianz, die eigentlich schon seit 2013 beendet ist, erreicht wurde. Trotz Beendingung birgt die Kooperation immer noch weiteres Umsatzpotenzial durch das weitere Erreichen von Meilensteinzahlungen bzw. über Umsatzbeteiligungen an neuen Wirkstoffen.
Stoppt der Abwärtstrend?
Nach der Kursrallye von Evotec von Anfang 2016 bis Oktober 2017, bei der der Kurs von 3 Euro bis in der Spitze auf über 22 Euro nach oben geschossen ist, gab es zuletzt kräftige Kursverluste. In den letzten 3 Monaten verloren Evotec-Aktien rund 23 Prozent und gingen gestern, nach einem Tagesverlust von 3,1 Prozent, bei 12,33 Euro aus dem Handel.
Nach dem heftigen Kursrücksetzer seit dem Oktober diesen Jahres stellen sich viele Anleger die Frage, wann die Korrektur endet und ob die Kursrallye der letzten Jahre ihre Fortsetzung finden kann. Der positive Newsflow ist weiterhin vorhanden, die Wachstumsstory stimmt nach wie vor. Allerdings mussten Anleger nach Kursgewinnen von über 600 Prozent in knapp 18 Monaten auch irgendwann mit einer Korrektur rechnen. Das diese derart heftig ausfällt, kam allerdings etwas überraschend. Nach wie vor ist auch die Mehrzahl der Analysten von weiteren Kursanstiegen überzeugt.
Den heutigen Handelstag dürften Evotec-Papiere rund 2,5 Prozent höher im Bereich von 12,60/12,80 eröffnen. Ob das aber jetzt bereits wieder die Trendwende ist, bleibt vorerst abzuwarten.