Die Chemiebranche steht unter Druck – und Evonik macht da keine Ausnahme. Der Essener Spezialchemie-Konzern hat seine Zahlen für das zweite Quartal vorgelegt, und die bestätigen, was sich bereits abgezeichnet hatte. Während der Konzern zwar wieder schwarze Zahlen schreibt, zeigen die Details eine andere Realität.
Mit einem Nettogewinn von 120 Millionen Euro konnte sich das Unternehmen vom Verlust des Vorjahres erholen. Doch dieser Lichtblick täuscht über die grundlegenden Probleme hinweg. Das bereinigte EBITDA rutschte von 578 auf nur noch 509 Millionen Euro ab. Noch dramatischer der Umsatzrückgang: Von 3,93 Milliarden Euro im Vorjahr auf magere 3,50 Milliarden Euro.
CEO Christian Kullmann brachte die Lage auf den Punkt: "Das zweite Quartal war geprägt von schwacher Nachfrage und hoher Verunsicherung." Diese Verunsicherung spiegelt sich direkt in den Verkaufszahlen wider. Geringere Absatzmengen und sinkende Preise belasten das Geschäft merklich.
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Prognose unter Druck
Was bedeutet das für den Rest des Jahres? Evonik hält zwar an seiner EBITDA-Prognose von 2,0 bis 2,3 Milliarden Euro fest, sieht sich nun aber am unteren Ende dieser Spanne. Eine Warnung, die Investoren ernst nehmen sollten.
Der Konzern steht nicht allein da. Bereits BASF und Covestro hatten ihre Jahresprognosen nach unten korrigiert. Die gesamte deutsche Chemieindustrie kämpft mit schwacher Nachfrage und einem unsicheren Marktumfeld. US-Zollpolitik und Chinas Wirtschaftsprobleme verstärken den Druck zusätzlich.
Dividendenperle vor der Bewährungsprobe
Für Anleger, die Evonik wegen der traditionell soliden Dividende schätzen, werden die kommenden Monate entscheidend. Bei anhaltendem Margendruck könnte auch die Ausschüttungspolitik auf den Prüfstand kommen. Die Aktie hat bereits deutlich an Boden verloren und die aktuellen Zahlen dürften den Abwärtsdruck verstärken.
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