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Evonik Aktie: Auf Talfahrt zum 52-Wochen-Tief

Evonik-Aktie erreicht 52-Wochen-Tief bei 16,08 Euro nach JPMorgan-Kurszielsenkung. Konzern setzt trotz Nachfrageeinbruch auf innovative Digitalpartnerschaft für Nachhaltigkeitsanalysen.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • JPMorgan senkt Kursziel von 22,40 auf 21,50 Euro
  • CEO Kullmann bestätigt Nachfrageeinbruch in Mai und Juni
  • Neue Partnerschaft automatisiert Lebenszyklusanalysen
  • Q3-Zahlen am 4. November als entscheidender Wendepunkt

Der Spezialchemiekonzern steckt in der Zwickmühle: Während die Aktie auf das 52-Wochen-Tief abstürzt, warnt JPMorgan vor einer anhaltend schwachen Nachfrage. Gleichzeitig schmiedet Evonik eine Zukunftspartnerschaft, die das Geschäft revolutionieren könnte. Doch reicht das, um das Vertrauen der Anleger zurückzugewinnen?

Düstere Prognose: JPMorgan schlägt Alarm

Die Hiobsbotschaft kam von unerwarteter Seite: JPMorgan-Analyst Chetan Udeshi senkte seine Erwartungen für den Essener Konzern und reduzierte das Kursziel von 22,40 auf 21,50 Euro. Der Grund: CEO Christian Kullmann hatte nach einem soliden April einen deutlichen Nachfrageeinbruch in den Monaten Mai und Juni eingeräumt.

Besonders beunruhigend für Investoren:

  • Auch im dritten Quartal zeigt sich bisher keine Erholung
  • Die Ergebnisentwicklung liegt unter dem Niveau des Vorquartals
  • Die gesamte Chemiebranche kämpft mit konjunkturellen Unsicherheiten

Trotz der Kurszielsenkung hält JPMorgan an der „Overweight“-Einstufung fest – ein Zeichen für weiterhin vorhandenes Vertrauen in die mittelfristigen Aussichten.

Digitaler Durchbruch: Revolution bei Umweltanalysen

Während die kurzfristigen Aussichten trüb erscheinen, setzt Evonik auf Innovation. Die neue Partnerschaft mit dem Software-Spezialisten Sphera könnte zum Game-Changer werden: Gemeinsam wollen beide Unternehmen Lebenszyklusanalysen automatisieren und damit einen Prozess, der bisher wochenlang dauerte, auf wenige Tage verkürzen.

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Die bereits vom TÜV Rheinland zertifizierte Lösung ermöglicht es, CO₂-Emissionen und Wasserverbrauch quasi auf Knopfdruck zu berechnen. Angesichts verschärfter EU-Nachhaltigkeitsvorschriften könnte sich Evonik damit als unverzichtbarer Partner für Industriekunden positionieren.

Alles entscheidet sich am 4. November

Mit der Aktie am 52-Wochen-Tief von 16,08 Euro stehen die Zeichen auf Sturm. Der Abstand zum Jahreshoch von über 27 Prozent spiegelt die Unsicherheit der Anleger wider. Ob sich das Blatt wendet, entscheidet der 4. November: Dann legt Evonik die Q3-Zahlen vor und muss beweisen, ob die Warnungen von JPMorgan berechtigt sind oder ob der Konzern seine strategische Neuausrichtung erfolgreich vorantreibt.

Bis dahin bleibt die Aktie im Spannungsfeld zwischen konjunkturellen Sorgen und vielversprechenden Zukunftsinvestitionen gefangen.

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