Evergy zahlte gestern eine Quartalsdividende von $0,6950 je Aktie – ein Anstieg von 4 %. Zeitgleich sorgen eine verengte Ergebnisprognose und widersprüchliche Analystensignale für Unsicherheit. Können die laufenden Infrastrukturprojekte und geplanten Investitionen die verengte Gewinnprognose auffangen?
Wesentliche Fakten
– Dividende: $0,6950 je Aktie (gestern ausgezahlt; +4 %).
– Analysten: Mizuho herabgestuft auf „Neutral“, Kursziel $76,00 (vorher $86,00). UBS: Kursziel $83,00, Einstufung „Buy“.
– Ergebnisprognose 2025: Angepasster Gewinn je Aktie $3,92–$4,02 (oberes Limit zuvor $4,12).
– Genehmigte Investition Kansas: $1,6 Mrd. für zwei Gaskraftwerke.
– Geplante Eigenkapitalaufnahme: $2,8 Mrd. bis 2029.
Analysten und Bewertung
Mizuho senkte vorgestern das Rating von „Outperform“ auf „Neutral“ und kürzte das Kursziel auf $76,00 – das entspricht einer Verringerung der Bewertungserwartung um rund 11,6 %. UBS hält dagegen an einer Kaufempfehlung fest und erhöhte das Ziel auf $83,00. Die gegensätzlichen Einschätzungen spiegeln die Debatte um das kurzfristige Wachstum des Versorgers wider.
Zahlen und Prognose
Evergy strich das obere Ende der 2025-Prognose zurück: Der angepasste Gewinn je Aktie wird nun mit $3,92 bis $4,02 erwartet. Als Hauptursache nennt das Unternehmen kühlere Sommer in Kansas und Missouri, die die Nachfrage nach Kühlung in den Quartalen 3 und 4 dämpften. Die langfristige Zielvorgabe bleibt unverändert: annualisiertes angepasstes Gewinnwachstum von 4–6 % bis 2029.
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Infrastruktur und Ausblick
Regulatoren in Kansas genehmigten Projekte für zwei Gaskraftwerke mit geschätzten Kosten von $1,6 Mrd.; dies dürfte in der Region später zu einer etwa 8,6%igen Tariferhöhung führen. Evergy rechnet zudem mit zusätzlicher Last durch industrielle Großprojekte, etwa ein Panasonic-Batteriewerk sowie Rechenzentren von Google und Meta. Gespräche über Pilotprojekte mit Deep Fission zu unterirdischen Mini-Kernreaktoren laufen, befinden sich aber noch in frühen Stadien.
In Missouri prüft die Public Service Commission Anträge für zusätzliche Gaskapazität im Umfang von $835 Mio. sowie Einwände der Sierra Club zur Wirtschaftlichkeit. Diese regulatorischen Entscheidungen dürften die Investitionsplanung für 2026 beeinflussen. Evergy plant, bis 2029 rund $2,8 Mrd. an Eigenkapital aufzunehmen, um Netzmodernisierung und Zuverlässigkeit zu finanzieren.
Fazit: Die Großprojekte und Nachfrageprogramme können die mittelfristige Nachfrage stützen, bleiben aber in hohem Maße von regulatorischen Entscheidungen, Projektrealisierung und Wetterverläufen abhängig. Die anstehenden Genehmigungen und die Umsetzung der Kapitalmaßnahmen werden die finanzielle Lage und die Prognosen für 2026 entscheidend prägen.
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