Die EQT Aktie steckt in einem seltsamen Widerspruch: Trotz überraschend starker Quartalszahlen und Rekord-Kosteneffizienz stürzte der Titel ab. Verantwortlich ist eine enttäuschende Prognose für das vierte Quartal, die Anleger in Panik versetzte. Wie kann ein Unternehmen Rekorde brechen und trotzdem an der Börse abstürzen?
Starke Zahlen, schwache Reaktion
EQT übertraf im dritten Quartal 2025 klar die Erwartungen. Der Gewinn pro Aktie kletterte auf 0,52 US-Dollar – deutlich über der Konsensschätzung von 0,47 Dollar und ein gewaltiger Sprung gegenüber dem Vorjahreswert von 0,12 Dollar. Auch der Umsatz von 1,75 Milliarden Dollar übertraf die Erwartungen von 1,70 Milliarden Dollar.
Die Produktionsmengen erreichten mit 634 Milliarden Kubikfuß das obere Ende der Prognose. Noch beeindruckender: Die Gesamtbetriebskosten sanken auf einen Rekordtiefstand von 1,00 Dollar pro Tausend Kubikfuß – 7 Prozent unter der Prognose. Selbst die Investitionsausgaben lagen 10 Prozent unter den Erwartungen.
Die böse Überraschung: Q4-Prognose versenkt Kurs
Doch dann der Schock für Anleger: EQT prognostiziert für das vierte Quartal deutlich niedrigere Verkaufsmengen zwischen 550 und 600 Milliarden Kubikfuß. Das markiert einen klaren Rückgang gegenüber den 634 Milliarden Kubikfuß im dritten Quartal.
Die Märkte reagierten sofort: Die Aktie brach am Mittwoch um 4,3 Prozent ein und schloss bei 55,71 Dollar. Noch bedenklicher: EQT plant, die Erdgasproduktion 2026 auf dem Niveau der Ausstiegsrate 2025 zu halten – ein klares Plateau des Wachstums.
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Dividendenerhöhung und strategische Weichenstellungen
Trotz der düsteren Prognose beweist EQT finanzielles Selbstbewusstsein. Das Unternehmen erhöhte die vierteljährliche Dividende um fünf Prozent auf jetzt 0,66 Dollar jährlich. Eine klare Botschaft an Aktionäre: Die Fundamentaldaten bleiben robust.
Strategisch setzt EQT weiter auf LNG-Exporte. Drei Abnahmeverträge für Flüssigerdgas von Golfküsten-Projekten wurden bereits unterzeichnet. Das Mountain Valley Pipeline-Projekt wurde aufgrund starker Nachfrage sogar um 20 Prozent auf 600 MDth/d erweitert.
Kann EQT den Widerspruch zwischen starken operativen Zahlen und schwacher Börsenperformance auflösen? Die Antwort wird sich im vierten Quartal zeigen – wenn die prognostizierten Rückgänge eintreten oder widerlegt werden.
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