Die Solar-Branche steht unter Schock – und Enphase Energy zahlt den Preis. Während das Unternehmen eigentlich solide Zahlen liefert, droht die Politik den gesamten Sektor in die Knie zu zwingen. Kann der Solarpionier die Krise überstehen?
Trumps Solar-Kehrtwende
Der eigentliche Grund für den massiven Kursverlust liegt in Washington: Präsident Trumps angekündigte Streichung der Solar-Investitionssteuergutschriften (ITC) hat die Branche kalt erwischt. Marktbeobachter warnen vor einem „großen Risiko“ für die Nachfrage im Wohnsolarsektor ab 2026. Diese politische Kehrtwende hat die Aktie innerhalb der letzten 10 Handelstage rund 9,4% an Wert verlieren lassen.
Dabei lief das operative Geschäft eigentlich gut: Im dritten Quartal übertraf Enphase die Erwartungen deutlich mit einem EPS von 0,90 US-Dollar gegenüber erwarteten 0,64 US-Dollar. Der Umsatz kletterte auf 410,4 Millionen US-Dollar – ein Plus von 7,8% im Jahresvergleich. Doch die soliden Zahlen wurden von der düsteren Aussicht auf die Steuerpolitik komplett überschattet.
Rettungsanker Safe Harbor
Trotz der politischen Stürme arbeitet Enphase weiter an seiner Strategie. Am 20. November 2025 verkündete das Unternehmen eine neue Safe-Harbor-Vereinbarung mit einem großen Drittbesitz-Anbieter. Dieses Geschäft soll ab 2026 fast 68 Millionen US-Dollar Umsatz generieren und nutzt die in den USA produzierten IQ9-Mikrowechselrichter.
Auch das Management zeigt Vertrauen: CEO Badrinarayanan Kothandaraman kaufte am 31. Oktober 10.000 Aktien zu einem Durchschnittspreis von 30,93 US-Dollar – eine Investition von über 309.000 US-Dollar in das eigene Unternehmen.
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Analysten zwischen Hoffnung und Realität
Die aktuelle Bewertung spiegelt den Zwiespalt wider: Während 24 Analysten im Schnitt ein Kursziel von 41,69 US-Dollar sehen – ein potenzielles Plus von etwa 50% – und die Aktie damit statistisch unterbewertet erscheint, fehlt der unmittelbare Katalysator für eine Trendwende. Die Diskrepanz zwischen Kursziel und tatsächlichem Kurs zeigt das „Risikoprämium“, das Anleger aktuell für die politische Unsicherheit verlangen.
Technisch gesehen kämpft die Aktie an der kritischen Unterstützung bei 27,71 US-Dollar. Ein Bruch dieser Marke könnte den Weg zu den 52-Wochen-Tiefs ebnen, während bei 29,01 US-Dollar Widerstand wartet.
Kann Enphase die politischen Stürme überstehen und von seiner soliden operativen Basis profitieren? Die Antwort könnte darüber entscheiden, ob der Solarpionier wieder auf die Erfolgsspur zurückfindet – oder weiter in der Versenkung verschwindet.
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