Der italienische Energieriese Eni setzt alles auf eine Karte: Während Europa über die Energiewende debattiert, baut das Unternehmen sein afrikanisches Gas-Imperium massiv aus. Von Mosambik bis Libyen rollen die Bohrinseln wieder – doch können diese Mega-Projekte den Aktienkurs nachhaltig beflügeln?
Milliarden-Projekt in Mosambik nimmt Fahrt auf
Eni hat soeben den Startschuss für das Coral North FLNG-Projekt in Mosambik gegeben. Die endgültige Investitionsentscheidung ebnet den Weg für eine der größten Gasförderanlagen Afrikas. Ab 2028 sollen hier jährlich 3,6 Millionen Tonnen Flüssigerdgas produziert werden. Zusammen mit der bereits bestehenden Coral South Anlage wird Mosambik zum drittgrößten LNG-Produzenten des Kontinents aufsteigen. Die Investition von stolzen 7,2 Milliarden Dollar unterstreicht Enis strategischen Fokus auf Gas als Brückentechnologie.
Libyen-Comeback nach Jahren der Pause
Parallel dazu kehrt Eni mit neuer Exploration nach Libyen zurück. Nach über fünf Jahren Stillstand hat das Unternehmen die Bohrungen im Offshore-Block 16/4 wieder aufgenommen. Die Scarabeo-9-Bohrplattform soll das Explorationsloch BESS-3 fertigstellen. Diese Rückkehr nach Libyen folgt auf die Wiederaufnahme der Onshore-Bohrungen im Ghadames-Becken im letzten Oktober – ein klares Signal, dass Eni die libyschen Öl- und Gasreserven wieder konsequent erschließen will.
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Aktienrückkauf als Kursmotor
Während die Projekte in Afrika langfristig wirken sollen, setzt Eni kurzfristig auf Kapitalmarktinstrumente: Das laufende Aktienrückkaufprogramm zeigt Wirkung. Allein in der ersten Oktoberwoche kaufte der Konzern 2,67 Millionen eigene Aktien für rund 40 Millionen Euro zurück. Seit Programmbeginn im Mai 2025 hat Eni bereits Aktien im Wert von 880 Millionen Euro erworben – ein starkes Signal an die Aktionäre.
Die Aktie notiert aktuell nahe ihrem 52-Wochen-Hoch und konnte seit Jahresbeginn über 14% zulegen. Doch die Analysten bleiben verhalten: Die Mehrheit empfiehlt lediglich „Hold“, während der kürzlich erreichte Rekordkurs von 15,41 Euro eine wichtige psychologische Marke darstellt.
Kann Eni mit seiner Afrika-Strategie die skeptischen Stimmen überzeugen und den Höhenflug fortsetzen? Die Weichen für die nächsten Jahre sind jedenfalls gestellt.
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