Ein französischer Energie-Riese macht plötzlich Schlagzeilen im Hightech-Sektor. Engie, traditionell bekannt für Gas und Strom, katapultiert sich mit einer überraschenden Partnerschaft direkt in den boomenden KI-Markt. Doch kann diese strategische Wende die jüngste Schwächephase der Aktie beenden?
Überraschungscoup im Tech-Sektor
Die Kooperation mit Prometheus Hyperscale klingt nach einem strategischen Masterstroke: Gemeinsam wollen die Unternehmen in Texas KI-fähige Rechenzentren der nächsten Generation entwickeln. Während Prometheus seine flüssigkeitsgekühlte Hightech-Infrastruktur beisteuert, bringt Engie erneuerbare Energien und Batteriespeicher ein. Die ersten Standorte sollen bereits 2026 ans Netz gehen.
Diese Partnerschaft könnte Engie zum heimlichen Profiteur des KI-Booms machen. Rechenzentren gehören zu den energieintensivsten Infrastrukturen überhaupt – und wer könnte sie besser mit grünem Strom versorgen als ein Energieriese mit wachsendem Ökostrom-Portfolio?
Dämpfer trotz bestätigter Prognose
Doch der Markt reagiert verhalten auf die Neuigkeit. Die Aktie notiert heute bei 17,38 Euro und verliert damit 1,5 Prozent. Seit dem 52-Wochen-Hoch von 20,05 Euro im Juli fehlen sogar über 13 Prozent.
Interessant: Trotz der Kursschwäche hält Engie an seiner Prognose für 2025 fest. Das Unternehmen bestätigte jüngst:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Engie?
- Nettoergebnis 2025: 4,4 – 5,0 Milliarden Euro
- EBIT (ohne Nuklear): 8,0 – 9,0 Milliarden Euro
- Starker Ausbau erneuerbarer Energien: +1,9 GW im ersten Halbjahr
Infrastruktur glänzt – Gesamt-EBIT schwächelt
Die Halbjahreszahlen zeigen ein gemischtes Bild: Während das Infrastruktursegment mit einem EBIT-Anstieg von 633 Millionen Euro glänzte, sank das EBIT (ohne Nuklear) insgesamt um 6,4 Prozent auf 5,1 Milliarden Euro. Niedrigere Energiepreise und Wechselkurseffekte drückten hier auf das Ergebnis.
Dennoch beweist Engie mit der KI-Partnerschaft Weitsicht. Rechenzentren benötigen nicht nur enorme Energiemengen, sondern auch zuverlässige Versorgung – genau Engies Kernkompetenz.
Kann der Energieriese damit zum heimlichen Enabler der KI-Revolution werden? Die strategische Neuausrichtung deutet darauf hin. Ob die Märkte diesen Vision jedoch schon honorieren, bleibt die spannende Frage der kommenden Monate.
Engie-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Engie-Analyse vom 2. September liefert die Antwort:
Die neusten Engie-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Engie-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 2. September erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Engie: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...