Der Spezialist für nachhaltige Energiespeicherung hat gerade seine Quartalszahlen vorgelegt – und liefert eine explosive Mischung aus enttäuschten Umsatzerwartungen und einem gigantischen Auftragsberg. Während der Umsatz im dritten Quartal hinter den Prognosen zurückblieb, explodierte der Auftragsbestand um über 100 Prozent. Steht Energy Vault vor dem großen Durchbruch oder kämpft das Unternehmen noch mit Wachstumsschmerzen?
Gigantischer Auftragsberg als Zukunftssicherung
Die Kernbotschaft der jüngsten Zahlen ist unmissverständlich: Die Nachfrage nach Energy Vaults Lösungen boomt. Der Vertragsbestand (Backlog) ist seit Jahresbeginn um satte 112 Prozent auf 920 Millionen US-Dollar gestiegen. Diese Zahl ist ein klares Signal für robuste zukünftige Umsätze und unterstreicht die Fähigkeit des Unternehmens, große Grid-Scale-Projekte an Land zu ziehen. Der tatsächliche Umsatz im Quartal stieg zwar im Jahresvergleich um das 27-fache auf 33,3 Millionen Dollar, verfehlte jedoch die Analystenerwartungen von 49 Millionen Dollar deutlich.
Trotz dieser kurzfristigen Enttäuschung bekräftigte das Management die optimistische Jahresprognose von 200 bis 250 Millionen Dollar Umsatz – und liegt damit deutlich über dem Marktkonsens. Gleichzeitig verbesserte sich das bereinigte EBITDA um 59 Prozent auf einen Verlust von 6 Millionen Dollar, und die Liquidität wuchs.
„Asset Vault“: Der strategische Game-Changer
Der vielleicht spannendste Treiber für die Zukunft ist die neue „Asset Vault“-Strategie. Energy Vault wandelt sich damit vom reinen Projektierer zum Betreiber eigener Speicheranlagen. Ein 300-Millionen-Dollar-Deal mit Orion Infrastructure Capital finanziert diesen neuen Geschäftszweig.
Das Ziel ist ehrgeizig:
* Aufbau von 1,5 Gigawatt Speicherkapazität im ersten Fonds.
* Generierung von 100 bis 150 Millionen Dollar wiederkehrendem EBITDA bis Ende 2029.
* Das Portfolio wächst bereits, zuletzt mit dem Kauf eines 150-Megawatt-Projekts in Texas.
* Internationale Expansion nach Australien und Europa.
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Dieses „Own-and-Operate“-Modell verspricht langfristig stabile, hochmarginige Cashflows und macht das Unternehmen weniger abhängig vom Projektgeschäft.
Analysten zwischen Skepsis und Optimismus
Die Marktbeobachter sind gespalten. Während der konsensuale Kursziel-Durchschnitt bei 2,67 Dollar und ein „Hold“-Rating liegt, hat mindestens ein Haus seinen fairen Wert kürzlich deutlich von 2,75 auf 3,73 Dollar angehoben. Diese Neubewertung spiegelt den positiven Effekt der strategischen Initiativen und der stabilen Langfristprognose wider.
Kann Energy Vault den gigantischen Auftragsberg in profitables Wachstum ummünzen und mit seiner Asset-Vault-Strategie den Markt nachhaltig verändern? Die Weichen sind gestellt – die Umsetzung wird jetzt entscheidend.
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