Lange Zeit galt Energy Fuels primär als Uran-Play, doch der strategische Wandel hin zu kritischen Mineralien gewinnt an Fahrt. Am Freitag bestätigte das Unternehmen einen entscheidenden operativen Durchbruch bei der Produktion Seltener Erden, der die Abhängigkeit vom klassischen Bergbaugeschäft verringert. Die erfolgreiche Qualifizierung durch einen südkoreanischen Autobauer beweist die Wettbewerbsfähigkeit der neuen Sparte und ließ die Aktie zum Wochenausklang deutlich anziehen.
Qualitätstest übertrifft Standards
Kern der positiven Stimmung ist die Bestätigung, dass das in der White Mesa Mühle (Utah) produzierte Dysprosiumoxid höchsten Qualitätsansprüchen genügt. Berichten zufolge erreichte das Material einen Reinheitsgrad von 99,9 Prozent und übertraf damit die üblichen kommerziellen Spezifikationen von 99,5 Prozent deutlich.
Dass dieser Qualitätsnachweis durch einen „großen südkoreanischen Automobilhersteller“ erbracht wurde, werten Marktbeobachter als kritisches Signal der Risikominimierung. Es validiert die Strategie, neben Uran auch hochwertige Materialien für Permanentmagnete in Elektrofahrzeugen bereitzustellen. Nach der Qualifizierung von Neodym-Praseodym im September zeigt Energy Fuels nun, dass es auch die technisch anspruchsvolleren „schweren“ Seltenen Erden (HREE) in der geforderten Qualität liefern kann.
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Short-Seller unter Druck
Die fundamentale Nachricht traf auf eine spezielle technische Marktlage. Da zuletzt rund 17,5 Prozent der frei handelbaren Aktien leerverkauft waren, löste der operative Erfolg vermutlich Eindeckungskäufe bei den Short-Sellern aus. Dieser Squeeze verstärkte die Kursdynamik: Die Aktie beendete den Handel am Freitag bei 12,83 Euro, was einem Tagesplus von 7,59 Prozent entspricht.
Strategische Bedeutung und Ausblick
In einem geopolitischen Umfeld, das händeringend nach Alternativen zur chinesischen Dominanz bei der Verarbeitung Seltener Erden sucht, positioniert sich Energy Fuels zunehmend als wichtiger Akteur der westlichen Lieferkette. Die im Oktober durchgeführte Kapitalerhöhung über 700 Millionen US-Dollar bietet dabei den finanziellen Rückhalt für den Ausbau der Verarbeitungskapazitäten.
Der Fokus der Anleger verschiebt sich nun auf die Skalierung. Analysten erwarten zeitnah Ergebnisse zur Pilotproduktion von Terbiumoxid. Entscheidend für die langfristige Bewertung wird jedoch sein, ob aus den aktuellen Qualifizierungen verbindliche Abnahmeverträge für die ab Ende 2026 geplante kommerzielle Produktion entstehen. Weitere Details dürften spätestens mit dem nächsten Quartalsbericht im März 2026 folgen.
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