Der Uran-Sektor erlebt derzeit eine Renaissance – und Energy Fuels steht mittendrin im Geschehen. Während die meisten Aktien seitwärts dümpeln, hat der Uran- und Vanadium-Entwickler in nur einem Monat über 40 Prozent zugelegt. Doch was steckt hinter diesem beeindruckenden Kurssprung, und können die ambitionierten Wachstumsprognosen der Analysten halten?
Explosive Umsatzerwartungen trotz schwacher Bilanz
Das jüngste Quartalsergebnis von Energy Fuels war alles andere als berauschend. Mit 4,21 Millionen Dollar Umsatz verfehlte das Unternehmen die Analystenerwartungen um satte 55 Prozent – ein herber Rückschlag. Beim Ergebnis je Aktie sah es mit minus 0,10 Dollar ebenfalls düster aus.
Doch die Zukunftsprognosen zeichnen ein völlig anderes Bild. Für das laufende Quartal erwarten Experten bereits Erlöse von 9,85 Millionen Dollar – ein Anstieg von über 140 Prozent im Jahresvergleich. Noch spektakulärer wird es im kommenden Geschäftsjahr: Hier rechnen Analysten mit Umsätzen von 133,55 Millionen Dollar, was einem explosiven Wachstum von 227 Prozent entsprechen würde.
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Kursfeuerwerk lässt Konkurrenz hinter sich
An der Börse spiegelt sich die Euphorie bereits wider. Mit einem Plus von knapp 42 Prozent im vergangenen Monat ließ Energy Fuels sowohl den S&P 500 (+1,1 Prozent) als auch die Bergbau-Branche (+10,1 Prozent) weit hinter sich.
Die Verluste sollen sich deutlich reduzieren: Während für das Gesamtjahr noch ein Minus von 17,9 Prozent erwartet wird, prognostizieren Analysten für 2026 bereits schwarze Zahlen mit 0,07 Dollar je Aktie – ein Turnaround von über 120 Prozent.
Uran-Boom als Kurstreiber
Der Optimismus der Investoren speist sich vor allem aus der steigenden Nachfrage nach Uran für die Kernenergie. Mit dem weltweiten Atomkraft-Revival und neuen Reaktorprojekten könnte Energy Fuels als einer der wenigen US-amerikanischen Uranproduzenten überproportional profitieren. Ob sich die hochgesteckten Erwartungen jedoch in harte Zahlen übersetzen lassen, wird sich in den kommenden Quartalen zeigen.
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