Der Uran- und Seltene-Erden-Spezialist Energy Fuels überrascht mit einer unerwartet positiven Entwicklung im dritten Quartal 2025 – und einem Finanzschachzug, der Anleger aufhorchen lässt. Statt weiter tiefer in die Verlustzone zu rutschen, reduzierte das Unternehmen seinen Nettoverlust deutlich, während gleichzeitig die Produktion auf Hochtouren läuft. Doch das eigentliche Highlight kam erst nach Quartalsende: eine Finanzspritze von 700 Millionen Dollar, die das Working Capital auf fast eine Milliarde Dollar katapultierte. Kann Energy Fuels damit den Turnaround schaffen und sich vom reinen Uran-Player zum diversifizierten Rohstoff-Champion wandeln?
Verluste schrumpfen – Uran-Verkäufe ziehen an
Im dritten Quartal 2025 verzeichnete Energy Fuels einen Nettoverlust von 16,7 Millionen Dollar oder 0,07 Dollar je Aktie. Das klingt zunächst ernüchternd, doch im Vergleich zum Vorquartal – da lag der Verlust noch bei 21,8 Millionen Dollar – bedeutet dies eine spürbare Verbesserung. Die Umsätze kletterten auf 17,7 Millionen Dollar, angetrieben durch den Verkauf von 240.000 Pfund Uran zu einem gewichteten Durchschnittspreis von 72,38 Dollar pro Pfund.
Die Produktionsseite zeigt sich noch beeindruckender: Allein im dritten Quartal förderte das Unternehmen Erz mit etwa 465.000 Pfund enthaltenem Uran. Für die ersten neun Monate des Jahres summiert sich die Ausbeute damit auf rund 1,245 Millionen Pfund. Besonders hervorzuheben ist die außergewöhnliche Qualität des Erzes aus der Pinyon Plain Mine mit einem durchschnittlichen Gehalt von 1,27 Prozent U3O8 – ein Wert, der in der Branche für Aufsehen sorgt.
Milliarden-Kapitalspritze verschafft Spielraum
Der entscheidende Coup erfolgte unmittelbar nach Quartalsende: Energy Fuels platzierte erfolgreich Wandelanleihen im Volumen von 700 Millionen Dollar. Diese Emission katapultierte das Working Capital des Unternehmens auf knapp eine Milliarde Dollar – ein finanzielles Polster, das neue strategische Optionen eröffnet. Vor der Emission verfügte die Firma Ende September über ein Working Capital von 298,5 Millionen Dollar, darunter 94 Millionen Dollar in bar und 141,3 Millionen Dollar in Wertpapieren.
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Der effektive Wandlungspreis der neuen Anleihen wurde durch begleitende Transaktionen auf 30,70 Dollar je Aktie angehoben – ein Signal, das auf Vertrauen in deutlich höhere Kurse hindeutet.
Seltene Erden als zweites Standbein
Während Uran weiterhin das Kerngeschäft dominiert, positioniert sich Energy Fuels zunehmend als Akteur im strategisch wichtigen Markt für Seltene Erden. Das Unternehmen meldete einen Durchbruch bei der Pilotproduktion „schwerer“ Seltener Erden: Bis Ende September wurden bereits 29 Kilogramm Dysprosiumoxid produziert. Nun plant das Management den Bau einer kommerziellen Separationsanlage für Dysprosium und Terbium, die bereits im vierten Quartal 2026 in Betrieb gehen könnte.
Das Timing könnte kaum besser sein: Die Preise für Neodym-Praseodym stiegen in den drei Monaten vor der Berichterstattung um etwa 25 Prozent. Energy Fuels erschließt sich damit einen Markt, der von geopolitischen Spannungen und der wachsenden Nachfrage aus der Elektromobilitäts- und Verteidigungsindustrie getrieben wird – fernab von der reinen Abhängigkeit vom volatilen Urangeschäft.
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