Die Aktie des Uran- und Seltene-Erden-Spezialisten Energy Fuels steht massiv unter Druck. Ein vernichtendes Analyst-Urteil und enttäuschende Quartalszahlen haben die Euphorie der vergangenen Monate jäh beendet. Während das Papier im Oktober noch bei über 27 Euro notierte, stellt sich nun die Frage: War der Höhenflug nur heiße Luft?
Roth Capital schlägt Alarm
Der Hammer kam von Roth Capital: Die Investmentbank stufte Energy Fuels von „Neutral“ auf „Sell“ ab und setzte ein Kursziel von nur noch 11,50 US-Dollar. Die Begründung wiegt schwer: Die Fantasie rund um das Seltene-Erden-Geschäft habe sich verflüchtigt. Analysten erwarten nun, dass wirtschaftliche Studien – erwartet Ende 2025 oder Anfang 2026 – die Bewertung wieder auf den Boden der fundamentalen Realität zurückholen werden.
Die Reaktion des Marktes ließ nicht auf sich warten. Am Mittwoch brach die Aktie um 4,8 Prozent ein. Seit dem Höchststand Mitte Oktober hat das Papier mittlerweile fast 40 Prozent an Wert verloren – ein Drama für alle, die auf den vermeintlichen Uran- und Seltene-Erden-Boom gesetzt hatten.
Zahlen enttäuschen auf ganzer Linie
Verschärft wird die Lage durch die jüngsten Quartalszahlen. Im dritten Quartal verbuchte Energy Fuels einen Nettoverlust von 16,7 Millionen US-Dollar – das entspricht 7 Cent je Aktie. Analysten hatten jedoch nur mit einem Verlust von 6 Cent gerechnet. Die Erwartungen wurden also klar verfehlt.
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Immerhin: Beim operativen Geschäft gibt es auch positive Signale. Das Unternehmen verkaufte 240.000 Pfund Uran (U3O8) zu einem Durchschnittspreis von 72,38 US-Dollar pro Pfund. Das brachte 17,4 Millionen US-Dollar ein – bei einer Marge von 26 Prozent. Doch reicht das, um die Verluste zu stoppen?
Produktion soll hochgefahren werden
Für das vierte Quartal 2025 plant Energy Fuels die Verarbeitung von bis zu 670.000 Pfund Uran, was die Gesamtproduktion für 2025 auf bis zu 1 Million Pfund bringen würde. Für 2026 sind bereits Verkäufe zwischen 620.000 und 880.000 Pfund über langfristige Verträge eingeplant.
Die entscheidende Frage bleibt: Kann das Unternehmen die Produktionskosten so weit senken, dass daraus nachhaltige Gewinne entstehen? Nach der Kapitalerhöhung durch Wandelanleihen über 700 Millionen US-Dollar verfügt Energy Fuels zwar über ein Polster von knapp 1 Milliarde US-Dollar. Doch die Geduld der Investoren könnte angesichts der anhaltenden Verluste schnell schwinden.
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