Energy Fuels gehörte mit einer beeindruckenden Rallye zu den Überfliegern im Rohstoffsektor, angetrieben von der strategischen Bedeutung von Uran und Seltenen Erden. Doch nach dem steilen Anstieg mehren sich die Warnzeichen. Während die Aktie zuletzt deutlich korrigierte, nutzt ein hochrangiger Manager das hohe Preisniveau erneut für Verkäufe. Anleger fragen sich: Ist die Bewertung der Aktie mittlerweile heißgelaufen?
Management trennt sich von Anteilen
Ein Blick auf die jüngsten Pflichtmitteilungen sorgt für Unruhe. Timothy Carstens, Vice President des Unternehmens, hat den Verkauf von 60.000 Aktien im Wert von rund 930.000 US-Dollar angemeldet. Besonders brisant: Dies ist keine isolierte Transaktion. Bereits im November veräußerte der Manager 100.000 Anteile und erlöste damit über 1,4 Millionen US-Dollar.
Solche Insider-Verkäufe müssen nicht zwangsläufig auf Probleme hindeuten, werden vom Markt nach einer so starken Kursentwicklung jedoch sensibel registriert. Die Aktie notiert aktuell bei 13,10 Euro und hat sich damit bereits rund 42 Prozent von ihrem 52-Wochen-Hoch bei 22,59 Euro entfernt.
Sportliche Bewertung trifft auf rote Zahlen
Der Hauptgrund für die Zurückhaltung vieler Marktteilnehmer dürfte in der fundamentalen Bewertung liegen. Trotz der jüngsten Korrektur wird Energy Fuels mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von über 42 gehandelt – ein Vielfaches des Branchendurchschnitts. Zwar explodierten die Umsätze im dritten Quartal dank starker Uranverkäufe um über 330 Prozent auf 17,7 Millionen US-Dollar, doch profitabel ist das Unternehmen noch nicht.
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Unter dem Strich stand zuletzt ein Quartalsverlust von 16,7 Millionen US-Dollar. Auch für das Gesamtjahr 2025 und 2026 rechnen Analysten weiterhin mit Verlusten pro Aktie. Diese Diskrepanz zwischen Börsenwert und Ertragskraft führt dazu, dass viele Experten die Aktie derzeit nur mit „Halten“ einstufen.
Operative Fortschritte als Gegenpol
Trotz der finanziellen und bewertungstechnischen Risiken bleibt die operative Story intakt. Energy Fuels profitiert massiv von den Bestrebungen der USA, die Abhängigkeit von chinesischen Lieferketten zu reduzieren. Das Unternehmen verfügt über:
- Alleinstellungsmerkmal: Die einzige Anlage in den USA, die Monazitsande verarbeiten und Seltene Erden produzieren kann.
- Produktionserfolge: Im August gelang die erste Herstellung von hochreinem Dysprosiumoxid.
- Starke Substanz: Eine schuldenfreie Bilanz mit knapp 300 Millionen US-Dollar Working Capital.
- Effiziente Minen: Die Pinyon-Plain-Mine liefert Uranerze mit überdurchschnittlich hohen Graden.
Die langfristige Perspektive hängt nun an der Kosteneffizienz. Das Management stellt für das erste Quartal 2026 sinkende Produktionskosten von 30 bis 40 US-Dollar pro Pfund in Aussicht. Sollte dieses Ziel erreicht werden, könnte sich das Verhältnis von Bewertung zu Ertragskraft normalisieren. Bis dahin mahnen die Insider-Verkäufe jedoch zur Vorsicht bei kurzfristigen Engagements.
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