Der Uranproduzent Energy Fuels hat seine Zahlen für das dritte Quartal 2025 vorgelegt – und erntet heftige Reaktionen. Während das Management stolz auf gestiegene Umsätze und robuste Produktionszahlen verweist, zeigt sich ein anderes Bild: Der Verlust verfehlte die Erwartungen, und nun kommen erste Verkaufsempfehlungen von der Wall Street. Können die operativen Fortschritte die finanzielle Schwäche wirklich aufwiegen – oder ist die jüngste Kursrally nur heiße Luft gewesen?
Enttäuschende Quartalsbilanz sorgt für Druck
Die Q3-Zahlen offenbaren das Dilemma: Energy Fuels erlitt einen Nettoverlust von 16,7 Millionen US-Dollar, das entspricht 0,07 US-Dollar pro Aktie. Analysten hatten lediglich einen Verlust von 0,06 US-Dollar erwartet – die Abweichung mag klein erscheinen, doch an den Märkten zählt jede Nuance. Immerhin: Im Vergleich zum zweiten Quartal 2025, als noch 21,8 Millionen US-Dollar Miese anfielen, hat sich die Lage leicht verbessert.
Der Umsatz hingegen kletterte auf 17,7 Millionen US-Dollar – getrieben durch höhere Verkaufsmengen von Uran. Das Unternehmen setzte im dritten Quartal 240.000 Pfund Uran zu einem Durchschnittspreis von 72,38 US-Dollar pro Pfund ab. Doch die operative Stärke reicht bislang nicht, um in die schwarzen Zahlen zu kommen.
Analysten warnen: Überhitzung statt Fundamentaldaten?
Die jüngste Kursrally von Energy Fuels gerät unter Beschuss. Am 5. November 2025 stufte das Analysehaus Roth/MKM die Aktie von „Neutral“ auf „Sell“ herab – eine klare Verkaufsempfehlung. Die Begründung: Der dramatische Kursanstieg der vergangenen Monate sei nicht durch fundamentale Verbesserungen der Unternehmenswerte gedeckt, sondern vor allem durch die allgemeine Sektoreuphorie getrieben worden.
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Ganz anders sieht es H.C. Wainwright: Das Institut hält an seiner „Buy“-Empfehlung fest, senkte allerdings das Kursziel leicht ab. Auch B. Riley wurde vorsichtiger und korrigierte die Gewinnschätzungen für das Gesamtjahr 2025 nach unten. Die Botschaft ist eindeutig: Die Aktie polarisiert – und die Zweifel an der Bewertung wachsen.
Starke Bilanz trifft auf schwache Profitabilität
Operativ zeigt sich Energy Fuels durchaus robust. Das Unternehmen ist auf Kurs, seine Produktionsziele für 2025 zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Zudem investiert man strategisch in seltene Erden – ein Zukunftsmarkt mit enormem Potenzial. Die Liquidität ist beeindruckend: Ende September 2025 verfügte das Unternehmen über ein Betriebskapital von 298,5 Millionen US-Dollar. Nach einer erfolgreichen Wandelanleihen-Emission im Oktober wurde diese Summe sogar auf knapp eine Milliarde US-Dollar aufgestockt.
Doch all das kann nicht darüber hinwegtäuschen: Die Gewinnmargen bleiben schwach, und der Weg zur nachhaltigen Profitabilität ist noch weit. Investoren müssen abwägen, ob die starke Finanzausstattung und die Produktionsaussichten ausreichen, um die anhaltenden Verluste zu rechtfertigen – oder ob die jüngste Bewertung schlicht zu ambitioniert war.
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