Der italienische Energieriese Enel steht an einem kritischen Punkt. Während das Unternehmen mit milliardenschweren Deals seine Erneuerbaren-Strategie vorantreibt, liefern sich Bullen und Bären einen erbitterten Kampf um die wichtige 8,30-Euro-Marke. Wer hat recht – die Optimisten mit ihren Kaufempfehlungen oder die Skeptiker, die zur Vorsicht mahnen?
Analysten-Schlacht entbrannt
An der Front der Finanzexperten herrscht derzeit Uneinigkeit. Während Jefferies mit einem Kursziel von 9,50 Euro und einem „Buy“-Rating voll auf die Karte des Energiekonzerns setzt, zeigte sich HSBC nur Tage zuvor deutlich skeptischer und stufte auf „Hold“ herab. Diese gegensätzlichen Signale spiegeln die Zerrissenheit der Märkte wider: Einerseits treibt die grüne Transformation das Geschäft voran, andererseits sorgen hohe Investitionskosten und regulatorische Unsicherheiten für Zurückhaltung.
Grüne Expansion auf Hochtouren
Hinter den Kulissen arbeitet Enel intensiv an seiner strategischen Neuausrichtung. Erst Anfang Oktober vollzog der Konzern zwei bedeutende Schritte in seiner Erneuerbaren-Offensive:
- Verkauf einer 49,99%-Beteiligung an spanischen Solarparks an Masdar
- Kapazitätsausbau in den USA um 285 Megawatt durch einen Swap-Deal
Die Transaktionen entlasten die Bilanz um 184 Millionen Euro Nettofinanzschulden und sollen jährlich etwa 50 Millionen Dollar zum operativen Ergebnis beitragen. Enel hält dabei stets die Kontrolle über die Assets – eine clevere Strategie, um Kapital freizusetzen ohne auf künftige Erträge zu verzichten.
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Technisches Duell an wichtiger Marke
Aus charttechnischer Spektive spielt sich derzeit alles um die 8,30-Euro-Marke ab. Gestern schloss die Aktie genau an dieser kritischen Widerstandszone. Ein Durchbruch nach oben könnte den Weg zu 8,40 Euro ebnen, während ein Scheitern den Rückzug auf 8,20 Euro bedeuten würde.
Interessant: Trotz der Unsicherheit zeigt Enel relative Stärke gegenüber dem italienischen Leitindex FTSE MIB. Während der Gesamtmarkt in der vergangenen Woche leicht nachgab, legte der Energiekonzern zu – ein Zeichen, dass Investoren dem Transformationskurs durchaus etwas zutrauen.
Kann Enel den Widerstand brechen und die grüne Strategie in nachhaltige Kursgewinne ummünzen? Die nächsten Handelstage werden es zeigen.
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