Während sich die Energiewende beschleunigt, setzt Italiens Stromgigant Enel auf zwei klare Strategien: solide operative Leistung und aggressives Zurückkaufen der eigenen Aktien. Doch reicht das, um die Anleger nach einem Analysten-Downgrade zu überzeugen?
Milliarden-Buyback als Werttreiber
Enel fährt eine offensive Kapitalrückgabepolitik. Nach Vorlage der Halbjahreszahlen startete der Konzern ein Aktienrückkaufprogramm über bis zu eine Milliarde Euro – eine deutliche Ansage an die Aktionäre. Dies ergänzt die bereits bestehende Dividendenpolitik und unterstreicht den Fokus auf Aktionärsrendite.
Allein Anfang August griff Enel massiv ein und erwarb über sieben Millionen eigene Aktien. Die Käufe setzten sich in der dritten Augustwoche fort, wo weitere 573.851 Titel zu einem Durchschnittspreis von 8,0730 Euro ins Treasury wanderten. Insgesamt hält der Konzern damit nun etwa 0,37% seines eigenen Kapitals – ein klares Signal für das Management-Vertrauen in die eigene Bewertung.
Operative Stärke aus Spanien treibt Zahlen
Die Fundamentaldaten liefern die Grundlage für diese Zuversicht. Das erste Halbjahr 2025 zeigte robuste Zahlen, angetrieben besonders durch die stark performenden Spanien-Aktivitäten. Diese operative Stärke veranlasste den Konzern, seine Jahresprognose zu bestätigen.
Die Schlüsselkennzahlen lesen sich impressiv:
* Umsatz: 40,8 Milliarden Euro
* Ordentliches EBITDA: 11,5 Milliarden Euro
* Nettoergebnis: 3,8 Milliarden Euro
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Für das Gesamtjahr erwartet Enel nun ein EBITDA zwischen 22,9 und 23,1 Milliarden Euro bei einem Nettoergebnis von 6,7 bis 6,9 Milliarden Euro. Diese Projektionen demonstrieren die finanzielle Stabilität des Energie-Riesen.
Analysten zeigen sich skeptisch
Trotz der soliden Zahlen und der aktiven Rückkaufpolitik blieb die Reaktion der Marktbeobachter verhalten. Morgan Stanley stufte die Aktie Anfang August auf „Equal-Weight“ herab. Diese Entscheidung deutet darauf hin, dass viele positive Erwartungen möglicherweise bereits im aktuellen Kurs eingepreist sind.
Die leichte Skepsis der Analysten zwingt Anleger zu einer kritischen Frage: Kann Enel durch operative Exzellenz und Kapitalrückgaben überzeugen, oder benötigt der Konzern neue Wachstumsimpulse jenseits der etablierten Strategien?
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