Enel hat sein 1‑Milliarde‑Euro-Aktienrückkaufprogramm abgeschlossen und in der Endphase zwischen dem 15. und 16. Dezember 10.855.665 eigene Stammaktien erworben. Der Verwaltungsrat genehmigte am 18. Dezember außerdem die Möglichkeit, bis Ende 2026 Hybridanleihen im Volumen von bis zu 2 Milliarden Euro zu begeben. Parallel sorgt regulatorischer Druck in Brasilien wegen Störungen in São Paulo für ein spürbares operatives Risiko — kompensieren die Bilanzmaßnahmen dieses Risiko?
Wesentliche Fakten im Überblick
– Buyback abgeschlossen: Programm über 1 Mrd. Euro als geschlossen gemeldet (Stand: 19. Dezember).
– Eingekaufte Stückzahl in der Schlussphase: 10.855.665 Aktien.
– Treasury Shares gesamt: 133.554.875 Aktien (rund 1,31 % des Grundkapitals).
– Volumen‑gewichteter Durchschnittspreis des Programms: 8,1653 Euro je Aktie.
– Genehmigung für Hybridanleihen: bis zu 2 Mrd. Euro, ausgabefähig bis 31.12.2026.
– Internationaler Risikofaktor: Mögliche Kündigung des Verteilnetzvertrags in São Paulo durch Prüfung der brasilianischen Regulatoren.
– Kursentwicklung zuletzt: Plus 1,4 % in der letzten Handelssitzung der Woche.
Buyback und Bilanzwirkung
Das Rückkaufprogramm ist formell abgeschlossen. Mit 133,554,875 gehaltenen eigenen Aktien reduziert Enel die im Markt befindliche Stückzahl. Das Unternehmen nennt einen volumen‑gewichteten Durchschnittspreis von 8,1653 Euro. Ziel der Maßnahme ist laut Angaben, Kapital an Aktionäre zurückzuführen und Kennzahlen wie Ergebnis je Aktie zu stützen. Die Abschlüsse erfolgten über den regulierten Markt Euronext Milan und verschiedene multilaterale Handelssysteme.
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Hybridanleihen zur Refinanzierung
Der Verwaltungsrat hat die Möglichkeit beschlossen, nicht wandelbare nachrangige Hybridanleihen bis zu insgesamt 2 Milliarden Euro auszugeben. Die Emissionen könnten bis zum 31. Dezember 2026 stattfinden. Enel nennt als Zweck die Refinanzierung älterer, teurerer hybrider Mittel und damit eine Optimierung der Schuldenstruktur. Die konkrete Ausgestaltung — Zeitpunkt und Kupon — liegt in der Zuständigkeit des CEO.
Risiko in Brasilien
In Brasilien hat der Minister für Bergbau und Energie die Regulierungsbehörde Aneel aufgefordert, ein Verfahren zur Kündigung des Verteilnetzvertrags in São Paulo einzuleiten. Anlass waren Versorgungsstörungen infolge extremer Witterungsereignisse. Die brasilianische Behörde prüft die Situation; eine endgültige Entscheidung steht noch aus. Enel betont weiterhin ihre Serviceverpflichtung, nennt die mögliche Vertragsbeendigung aber selbst als relevanten operativen Risikofaktor.
Abschließender Ausblick
Die abgeschlossene Kapitalrückführung und die Genehmigung möglicher Hybridemissionen stärken kurzfristig die finanzielle Handlungsfähigkeit: Sie bieten Spielraum zur Zinskostenoptimierung und erhöhen die Balance‑Sheet‑Flexibilität. Wie groß der Ausgleichseffekt gegenüber dem Brasilien‑Risiko ist, hängt direkt von der Entscheidung der Regulierer und möglichen rechtlichen Folgen ab. Konkret: Emissionen können bis zum 31.12.2026 erfolgen; die Regulierungsprüfung in São Paulo läuft weiterhin ohne festes Entscheidungsdatum.
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