Endeavour Silver macht mobil im Silbergeschäft – doch nicht nur der Rohstoffpreis sorgt für Bewegung. Das Bergbauunternehmen hat seine Kreditlinie für das Terronera-Projekt in Mexiko deutlich aufgestockt. Warum diese Finanzspritze genau jetzt kommt und wie sich das Unternehmen gegen Silberpreis-Schwankungen absichert.
Kreditlinie um 15 Millionen Dollar aufgestockt
Das Unternehmen hat seine bestehende, durch ING Capital und Societe Generale arrangierte Kreditfazilität um weitere 15 Millionen US-Dollar erhöht. Damit steht Endeavour Silver nun insgesamt 135 Millionen Dollar zur Verfügung. Die zusätzlichen Mittel sollen gezielt in die Fertigstellung des Terronera-Projekts im mexikanischen Bundesstaat Jalisco fließen.
Marktbeobachter werten die Aufstockung als strategisch klugen Schachzug. Sie verschafft dem Unternehmen nicht nur mehr finanziellen Spielraum, sondern signalisiert auch das Vertrauen der Banken in das Projekt. Die Mittel sind laut Unternehmensangaben für die entscheidende Inbetriebnahmephase und das Working Capital vorgesehen.
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Absicherung gegen Silberpreis-Risiken
Doch Endeavour Silver geht nicht nur in die Offensive, sondern sichert sich auch ab. Als Bedingung für die zusätzliche Finanzierung hat das Unternehmen sogenannte Zero-Cost-Collars als Absicherungsinstrument vereinbart. Diese Hedging-Strategie deckt rund 968.000 Unzen Silber ab und bietet einen doppelten Schutz:
- Ein garantierter Mindestpreis von 31 Dollar je Unze schützt vor fallenden Silberpreisen
- Gleichzeitig kann das Unternehmen von steigenden Preisen bis zu 42 Dollar je Unze profitieren
Diese Maßnahme soll die Cashflows in den nächsten zwölf Monaten stabilisieren – gerade in der heiklen Phase der Projektinbetriebnahme. Die Aktie notierte zuletzt bei 4,05 Euro und hat in den letzten 30 Tagen eine beachtliche Rally von über 26% hingelegt. Ob die jüngste Finanzierungsrunde den Aufwärtstrend weiter befeuern kann? Die Inbetriebnahme des Terronera-Projekts wird hier den Ausschlag geben.
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