Ein spanischer Papier- und Energiekonzern kämpft an zwei Fronten: Während der globale Zellstoffmarkt unter Preisverfall und Handelsstreitigkeiten ächzt, treibt ENCE Energia y Celulosa eine ehrgeizige Strategiewende voran. Spezialpapiere und grüne Energie sollen das Unternehmen aus der Talsohle führen – doch können sie den Abwärtstrend wirklich stoppen?
Dividende als Rettungsanker
Trotz schwieriger Marktbedingungen setzt ENCE weiter auf die Belohnung seiner Aktionäre. Mit einer aktuellen Dividendenrendite von 4,85% bleibt das Unternehmen für Einkommensinvestoren attraktiv. Die jüngste Ausschüttung von 0,03 Euro je Aktie signalisiert: Auch in turbulenten Zeiten will der Konzern seinen Anteilseignern treu bleiben.
Strategische Neuausrichtung läuft
Der Schlüssel zur Zukunft liegt in der Flucht aus dem Commodity-Geschäft. ENCE transformiert sich vom Massenproduzenten zum Spezialisten für hochwertige Zellstoffprodukte. Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Spezialpapiere machten im ersten Halbjahr 2025 bereits 32% des Gesamtumsatzes aus – ein deutlicher Sprung von 23% im Vorjahreszeitraum.
Noch bedeutsamer ist die geplante Inbetriebnahme einer neuen Flusspapier-Produktionslinie in Navia noch in diesem Quartal. Mit 125.000 Tonnen Kapazität würde ENCE zum einzigen europäischen Hersteller von Kurzfaser-Flusspapier aufsteigen. Das langfristige Ziel ist ambitioniert: Bis 2028 sollen die Premium-Produkte der Marke „Ence Advanced“ über 60% des Papierumsatzes ausmachen.
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Grüne Energie als zweites Standbein
Parallel zum Papiergeschäft baut ENCE sein Engagement im Bereich erneuerbarer Energien aus. Die Tochtergesellschaft Magnon peilt bis 2030 die Produktion von 2.000 GWh erneuerbarer Wärmeenergie an – was einem EBITDA-Beitrag von über 40 Millionen Euro entsprechen soll. In einer Welt, die zunehmend auf Dekarbonisierung setzt, könnte sich dieses Engagement als strategischer Trumpf erweisen.
Die harte Realität der Zahlen
Doch die Transformation hat ihren Preis: Im ersten Halbjahr 2025 verbuchte ENCE einen Nettoverlust von 6,9 Millionen Euro. Der anhaltende Preisverfall bei Massenzellstoffen und ungelöste Handelskonflikte lasten schwer auf der Bilanz. Immerhin zeigte das zweite Quartal erste Lichtblicke: Der Umsatz kletterte um 3% auf 192 Millionen Euro, während die Produktionskosten pro Tonne Zellstoff um 22 Euro auf 488 Euro gesenkt werden konnten.
Alles Augenmerk richtet sich nun auf den 28. Oktober, wenn ENCE seine Zahlen für das dritte Quartal vorlegt. Wird der Konzern den Beweis antreten können, dass seine Strategiewende tatsächlich Früchte trägt – oder bleibt die Aktie im Abwärtssog des Zellstoffmarktes gefangen?
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