Mit einem versöhnlichen Tagesplus von aktuell 4,8 Prozent auf 5,64 Euro verabschieden sich die Aktien des Automobilzulieferers ElringKlinger ins Wochenende.
ElringKlinger hat heute Zahlen für das abgelaufene zweite Quartal vorgelegt und leidet erwartungsgemäß unter dem Corona-bedingten Absatzeinbruch in der Automobilbranche. Der Umsatz brach von April bis Juni 2020 kräftig um 41,9 Prozent auf 252,2 Mio. Euro ein. Besonders heftig waren dabei die Rückgänge in Nordamerika und Europa.
Erwartungsgemäß schwach fiel auch das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) im Berichtsquartal aus, das auf -32,4 Mio. Euro – und damit in den tiefroten Bereich – abrutschte. Zum Vergleich: Im 2. Quartal 2019 wurde noch ein Plus von 10 Mio. Euro erwirtschaftet.
Ins Minus rutscht ElringKlinger auch beim Ergebnis nach Steuern, dass mit -35,5 Mio. Euro weitaus höher ausfällt, als die 8,6 Mio. Euro aus dem Vorjahresquartal.
Ein Aspekt, der die Anleger aber Hoffnung schöpfen lässt (und damit auch das heute deutliche Kursplus erklärt) dürften die Äußerungen von Vorstandschef Stefan Wolf sein. Denn der bezeichnet in einer ersten Stellungnahme die Zahlen als “relativ robust” und verweist auf den positiven operativen Cash-Flow von 25,8 Mio. Euro und den Rückgang der Nettoverschuldung um 120 Mio. Euro.
Beim Jahresausblick bleibt der Vorstand von ElringKlinger aber weiterhin sehr vorsichtig und sieht weiter “große Unsicherheiten für das Gesamtjahr“, da sich die wirtschaftlichen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie nicht genau einschätzen lassen. Die aktuelle Jahresprognose wird vorerst bestätigt, die auf Basis vorliegender Informationen für das Gesamtjahr beim Umsatz von einem Rückgang von rund 22 Prozent ausgeht. Die EBIT-Marge dürfte erkennbar unter Vorjahresniveau liegen.
Bildquelle: Pixabay
Passt der automatisch generierte Text nicht oder soll gelöscht werden? Senden Sie eine Mail an korrektur@kapitalmarktexperten.deBilder/Grafiken by pixabay - Quelle der Texte AdHoc Mitteilungen u.a.