Eben hat der Halbleiter- und Sensorproduzent Elmos Semiconductor vorläufige Eckdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr 2019 vorgelegt.
Der Umsatz konnte auf Basis der noch ungeprüften Zahlen um 7,7 Prozent auf 273 Mio. Euro zulegen. Unter Hinzurechnung des im letzten Jahr verkauften Mikromechaniksegments (SMI) legte der Umsatz auf 295 Mio. Euro zu.
Das operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (EBIT) sank dagegen im Jahresvergleich deutlich um elf Prozent auf 45,3 Mio. Euro. Dadurch verschlechterte sich auch die EBIT-Marge von 18,4 auf 15,4 Prozent. Werden der Veräußerungsgewinn aus dem SMI-Verkauf von 63,1 Mio. Euro sowie Restrukturierungs-Aufwendungen von 11,1 Mio. Euro hinzugerechnet, liegt das EBIT bei 97,3 Mio. Euro.
Vorsichtige Prognose für 2020
Für das laufende Geschäftsjahr 2020 rechnet Elmos – u.a. aufgrund der verhaltenen Konjunkturlage im Automobilsektor, dem noch nicht absehbaren Einfluss des Coronavirus auf die Weltkonjunktur und dem aktuell schwierigen Marktumfeld – mit einem Umsatzwachstum im niedrigen einstelligen Prozentbereich im Vergleich zu 2019. Bei der EBIT-Marge wird ein Zielkorridor zwischen 11 und 16 Prozent angepeilt.
Aktien verlieren nach Vorlage der Zahlen deutlich
Vor allem auf den vorsichtigen Ausblick auf 2020, aber auch auf das schwächere operative Ergebnis, reagieren die Anleger enttäuscht. Aktien von Elmos Semiconductor, die zu Handelsbeginn noch leicht auf 27 Euro zulegen konnten, rutschen inzwischen deutlich um 4,7 Prozent auf 25,50 Euro ab.
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