Die Elisa Aktie erlebte einen deutlichen Rücksetzer nach der Veröffentlichung des Q3-Interimberichts 2025. Der Telekommunikationskonzern verfehlte die Gewinnerwartungen der Analysten, was zu einer Verkaufslawine an der Börse führte.
Gewinnverfehlung schockt Anleger
Der am 23. Oktober 2025 veröffentlichte Quartalsbericht zeigte einen Gewinn je Aktie von 0,64 Euro – knapp unter der Analystenerwartung von 0,6537 Euro. Diese minimale Verfehlung reichte aus, um die Aktie am Veröffentlichungstag um satte 8 Prozent abstürzen zu lassen. Der Schlusskurs bei etwa 40,48 Euro markierte einen klaren Dämpfer für Investoren.
Doch wie kann eine so kleine Abweichung solch heftige Reaktionen auslösen?
Wachstum trotz Margendruck
Trotz der enttäuschenden Gewinnzahlen meldete Elisa durchaus positive operative Entwicklungen. Der Gesamtumsatz stieg im dritten Quartal um 4,6 Prozent, während das EBITDA ein Plus von 3,7 Prozent verzeichnete. Besonders stark performte der Bereich International Software Services mit einem Umsatzsprung von 53 Prozent.
Allerdings zeigen sich Risse in der Profitabilität:
* Die Nettogewinnmarge schrumpfte von 16,9 auf 16,4 Prozent
* Der Wettbewerb im 4G-Mobilfunksegment bleibt intensiv
* Trotz 5G-Ausbau und Sicherheitsfeatures bleibt der Margendruck spürbar
Radikaler Sparkurs eingeleitet
Als Antwort auf die angespannte Marktlage kündigte Elisa ein umfassendes Transformationsprogramm an. Das Ziel: Jährliche Kosteneinsparungen von 40 Millionen Euro, die größtenteils ab dem ersten Quartal 2026 wirksam werden sollen.
Die Maßnahmen lesen sich drastisch:
* Bis zu 450 Stellenstreichungen geplant
* Davon rund 400 Positionen in Finnland betroffen
* Vereinfachung der Unternehmensstruktur
* Reduzierung externer Dienstleistungen
Die entsprechenden Verhandlungen sollen bis Jahresende abgeschlossen sein.
Analysten bleiben skeptisch
Die aktuelle Stimmung unter Analysten bleibt verhalten. Das Konsensrating liegt bei „Neutral“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 49,94 Euro. Damit würde sich von den aktuellen Kursen bei 40,12 Euro noch ein deutliches Aufwärtspotenzial ergeben.
Noch interessanter: Die fundamentale Bewertung mittels Discounted Cash Flow liegt bei 72,10 Euro – fast 80 Prozent über dem aktuellen Kurs. Warum also strafen Investoren die Aktie so hart ab? Offenbar überwiegen die kurzfristigen Sorgen vor Margendruck und Wettbewerb die langfristigen Perspektiven des Unternehmens.
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