Der Pharma-Riese Eli Lilly gerät unter Druck – und das aus gleich mehreren Richtungen. Ex-Präsident Donald Trump kündigte drastische Preissenkungen für Abnehm-Medikamente an, während gleichzeitig die FDA dem Konzern bei einem wichtigen Wirkstoff einen Dämpfer verpasste. Kann sich der Diabetes- und Adipositas-Spezialist von diesem Doppelschlag erholen?
Trump nimmt Abnehm-Pillen ins Visier
Die Attacke kam völlig überraschend: In einer Pressekonferenz erklärte Trump, die Preise für GLP-1-Medikamente wie Ozempic massiv senken zu wollen. Für Eli Lilly ist das ein direkter Angriff auf das Herzstück des Geschäfts – die Blockbuster Mounjaro und Zepbound erwirtschaften Milliarden-Umsätze im boomenden Markt für Diabetes- und Gewichtsverlust-Therapien.
Die Reaktion der Anleger ließ nicht lange auf sich warten: Die Aktie brach um über 4 Prozent ein und machte damit deutlich, wie verwundbar der Konzern bei politischen Eingriffen ist. Regierungsverhandlungen über Arzneimittelpreise könnten die enormen Gewinnmargen in diesem lukrativen Segment empfindlich treffen.
FDA-Rückschlag bei Hoffnungsträger
Zusätzlichen Gegenwind gab es von der Zulassungsbehörde: Eli Lillys vielversprechender oraler GLP-1-Kandidat Orforglipron erhielt keinen Priority Review-Gutschein der FDA. Das bedeutet eine deutlich längere Prüfungszeit von bis zu einem Jahr statt weniger Monate – ein herber Rückschlag für einen der wichtigsten Pipeline-Kandidaten.
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Der Wirkstoff galt als Game-Changer, da er als Tablette eine bequeme Alternative zu den bisher nötigen Spritzen darstellen könnte. Nun verzögert sich der mögliche Markteingang erheblich.
Lichtblick aus der Krebs-Sparte
Nicht alles lief schlecht für Eli Lilly: Neue Daten vom europäischen Krebskongress ESMO zeigten ermutigende Ergebnisse für das Krebsmedikament Verzenio. Bei Hochrisiko-Brustkrebs-Patientinnen reduzierte sich das Sterberisiko um knapp 16 Prozent – ein wichtiger Erfolg für das Onkologie-Portfolio des Konzerns.
Diese positiven Nachrichten konnten jedoch die Sorgen um das Kerngeschäft nicht vollständig kompensieren. Am 30. Oktober stehen die Q3-Zahlen an – dann wird sich zeigen, ob die starke Nachfrage nach den Abnehm-Therapien die politischen Unwägbarkeiten überstrahlen kann.
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