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Eli Lilly Aktie: Überzeugende Umsatzsteigerung!

Eli Lilly senkt Preise für Mounjaro und Zepbound im Tausch gegen Zollbefreiung und beschleunigte Zulassungen. Ab 2026 erhalten Millionen Medicare-Patienten Zugang zu den Blockbuster-Medikamenten.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Preissenkung für Mounjaro und Zepbound ab 2026
  • Dreijährige Zollbefreiung und beschleunigte Zulassungen
  • Medicare-Patienten erhalten erstmals Kostenerstattung
  • Quartalsumsatz stieg um 54 Prozent

Eli Lilly Aktie: Historischer Deal!

Die US-Regierung greift in den Milliardenmarkt der Abnehmspritzen ein – und Eli Lilly hat einen Deal ausgehandelt, der die Spielregeln neu definiert. Niedrigere Preise für Mounjaro und Zepbound im Tausch gegen Zollbefreiung und beschleunigte Zulassungen: Ist das ein Coup oder ein teures Zugeständnis? Eines ist klar: Ab 2026 werden Millionen Medicare-Patienten erstmals Zugang zu den Blockbuster-Medikamenten erhalten.

Der Pakt mit Washington: Rabatt gegen Marktmacht

Das Abkommen hat es in sich. Eli Lilly senkt die Preise für seine beiden Kassenschlager Mounjaro und Zepbound – die Medikamente, die im jüngsten Quartal allein 10 Milliarden Dollar der insgesamt 17 Milliarden Dollar Umsatz ausmachten. Im Gegenzug startet 2026 ein Pilotprogramm, das Medicare-Versicherten erstmals die Kostenübernahme für Adipositas-Behandlungen ermöglicht.

Was nach Preisdruck klingt, entpuppt sich als strategischer Schachzug. Denn Eli Lilly sichert sich dafür:

  • Drei Jahre Befreiung von Import-Zöllen
  • Keine weiteren Preisforderungen in diesem Zeitraum
  • Einen National Priority Review Voucher für den oralen Wirkstoff Orforglipron – ein Turbo-Ticket zur Markteinführung

Die Rechnung ist simpel: Niedrigere Preise pro Dosis, aber ein explosionsartig wachsender Markt. Statt Premium-Preise für wenige Selbstzahler kassiert Eli Lilly künftig moderate Preise von Millionen Medicare-Patienten.

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Umsatz-Explosion im Rücken

Die Zahlen untermauern die Dominanz der Abnehmspritzen. Im letzten Quartal schossen die Gesamterlöse um satte 54 Prozent in die Höhe. Über die vergangenen zwölf Monate legte der Umsatz um 45,4 Prozent zu – getrieben von der schier unstillbaren Nachfrage nach Mounjaro und Zepbound.

Das Vertrauen des Managements zeigt sich in der Anhebung der Jahresprognose. Gleichzeitig sendet die Führungsetage persönliche Signale: CEO David Ricks kaufte kürzlich 1.632 Aktien zu, Direktorin Gabrielle Sulzberger 117 Stück. Solche Insider-Käufe gelten als starkes Vertrauensvotum.

Analysten wie TD Cowen und Deutsche Bank bekräftigen ihre Kaufempfehlungen. BMO Capital erhöhte das Kursziel mit Verweis auf die wachsende Marktdurchdringung im Adipositas-Segment.

Risiko oder Meisterstück?

Der Deal ist ein Drahtseilakt. Einerseits öffnet er einen gigantischen neuen Absatzmarkt, der die niedrigeren Preise mehr als kompensieren könnte. Andererseits setzt Eli Lilly auf Masse statt Klasse – und bindet sich drei Jahre an die Vereinbarung. Sollte die Konkurrenz nachziehen oder die Nachfrage schwächeln, könnte die Marge leiden.

Die Börse scheint zu zögern: Während institutionelle Investoren wie Los Angeles Capital Management über 39.000 Aktien abstießen, greifen Insider beherzt zu. Der Markt wird in den kommenden Monaten zeigen, ob das historische Abkommen als Sieg oder Zugeständnis in die Bücher eingeht.

Eli Lilly Chart