Der Pharmakonzern Eli Lilly erlebte am Freitag einen turbulenten Handelstag, der die Zerrissenheit zwischen enormen Wachstumschancen und politischen Risiken verdeutlichte. Während Präsident Trump öffentlich über Preissenkungen bei beliebten Abnehm-Medikamenten spekulierte, sorgte gleichzeitig eine positive Krebsstudie für Hoffnung. Können die Erfolge in der Onkologie die Unsicherheiten beim Blockbuster-Geschäft mit GLP-1-Wirkstoffen ausgleichen?
Trump greift GLP-1-Goldgrube an
Der Hauptgrund für die negative Stimmung lag in Trumps Äußerungen zu GLP-1-Medikamenten. Der Präsident deutete an, dass die Preise für diese Wirkstoffklasse, die von Eli Lilly und Novo Nordisk dominiert wird, „deutlich niedriger“ sein könnten. Diese Kommentare warfen Schatten auf das zukünftige Umsatzpotenzial der Blockbuster-Präparate Mounjaro und Zepbound – jener Medikamente, die maßgeblich für Lillys Wachstumsrally verantwortlich sind.
Zusätzlichen Druck erzeugte eine FDA-Entscheidung: Eli Lilly erhielt für seinen oralen GLP-1-Wirkstoff Orforglipron keinen Priority Review-Status. Statt einer beschleunigten Prüfung von ein bis zwei Monaten muss das Unternehmen nun die standardmäßige Bewertungszeit von 10 bis 12 Monaten abwarten.
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Durchbruch bei Brustkrebs-Therapie
Doch es gab auch erfreuliche News: Eli Lilly präsentierte auf dem ESMO-Kongress beeindruckende Überlebensdaten für sein Krebsmedikament Verzenio. In einer Phase-3-Studie bei Hochrisiko-Brustkrebs reduzierte die Kombination aus Verzenio und Hormontherapie das Todesrisiko um 15,8 Prozent im Vergleich zur alleinigen Hormontherapie.
Diese Langzeit-Überlebensdaten stärken Verzenos Position als Therapiestandard und unterstreichen die Tiefe von Lillys Pipeline jenseits der Diabetes- und Adipositas-Sparte. Für eine Aktie, deren Wachstum stark von GLP-1-Medikamenten abhängt, bieten solche Erfolge in der Onkologie eine wichtige Diversifizierung.
Quartalszahlen als Richtungsweiser
Der Fokus richtet sich nun auf die Quartalsergebnisse am 30. Oktober. Anleger erwarten gespannt, wie das Management die Verkaufsentwicklung der Kernprodukte einordnet und zur politischen Preisdiskussion Stellung bezieht. Die Analystenmeinungen vor dem Wochenende blieben überwiegend positiv – ein Zeichen für das Vertrauen in die langfristigen Fundamentaldaten trotz kurzfristiger Volatilität.
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