Die Eli Lilly Aktie steckt in einem Widerspruch: Während das Unternehmen operativ glänzt und gerade den chinesischen Markt erobert, rutscht der Kurs immer weiter ab. Acht Handelstage in Folge ging es nach unten – die längste Verlustserie seit April 2022. Was belastet die Aktie trotz positiver Nachrichten?
Korrektur nach Rekordhoch
Seit dem Allzeithoch von 1.109,94 US-Dollar am 25. November hat die Aktie rund 10 Prozent verloren. Aktuell notiert das Papier im Bereich von 990 bis 1.000 US-Dollar. Die symbolische Marke von einer Billion US-Dollar Marktkapitalisierung, die Ende November kurzzeitig erreicht wurde, ist wieder in weite Ferne gerückt.
Trotz der jüngsten Schwäche bleibt die Jahresbilanz mit einem Plus von etwa 29 Prozent beachtlich. Doch die anhaltende Verkaufswelle zeigt: Anleger nehmen nach der starken Rally Gewinne mit, unabhängig von den fundamentalen Entwicklungen.
Durchbruch in China
Gestern gab es eine strategisch bedeutsame Nachricht: Die chinesische Gesundheitsbehörde hat das Diabetes-Medikament Mounjaro (Tirzepatid) in die nationale Erstattungsliste aufgenommen. Ab dem 1. Januar 2026 können Millionen Patienten in China das Blockbuster-Präparat über die staatliche Krankenversicherung beziehen.
Dieser Schritt verschafft Eli Lilly einen entscheidenden Vorteil gegenüber Wettbewerbern wie Novo Nordisk. Analysten erwarten, dass die zu erwartenden Mengeneffekte die obligatorischen Preiszugeständnisse mehr als ausgleichen werden. Der Zugang zum bevölkerungsreichsten Markt der Welt gilt als Meilenstein für die asiatische Expansionsstrategie.
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Erfolg in der Onkologie
Parallel lieferte die Onkologie-Sparte positive Ergebnisse. Die Phase-3-Studie BRUIN CLL-314 zeigte, dass Jaypirca (Pirtobrutinib) bei Patienten mit chronischer lymphatischer Leukämie den primären Endpunkt erreichte. Das Präparat erwies sich als nicht unterlegen gegenüber dem Standardmedikament Imbruvica.
Diese Daten unterstreichen die Diversifizierung der Umsatzquellen über das dominierende GLP-1-Segment hinaus. Die Marktteilnehmer konzentrieren sich derzeit jedoch primär auf die Konsolidierung im Bereich der Abnehm- und Diabetes-Medikamente.
Konsolidierung nach Rally
Die Diskrepanz zwischen starken operativen Meldungen und fallenden Kursen deutet auf eine technische Konsolidierungsphase hin. Nach der fulminanten Rally in den vergangenen Monaten scheint der Markt eine Verschnaufpause einzulegen. Morgen steht zudem die Auszahlung der Quartalsdividende an – ein Zeichen finanzieller Stabilität trotz der aktuellen Volatilität.
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