Eli Lilly holt zum Gegenschlag im boomenden Abnehm-Markt aus. Um dem dänischen Rivalen Novo Nordisk Paroli zu bieten und politischem Druck zuvorzukommen, senkt der US-Pharmazeut aggressiv die Preise für seinen Verkaufsschlager Zepbound. Doch während Investoren nun um die Margen fürchten, wetten Analysten bereits auf den nächsten großen Kurstreiber jenseits der Spritze.
Angriff auf Novo Nordisk
Der Wettbewerb im Markt für Adipositas-Medikamente nimmt dramatische Züge an. Über die Direktvertriebsplattform LillyDirect wurden die Preise für Zepbound spürbar gekappt – teilweise sanken die Kosten für monatliche Dosen drastisch. Dies ist die direkte Antwort auf die aggressive Preispolitik von Novo Nordisk, das sein Konkurrenzprodukt Wegovy jüngst deutlich günstiger anbot.
Gleichzeitig positioniert sich Eli Lilly damit strategisch vor kommenden Regulierungen im US-Gesundheitsmarkt und einer Vereinbarung mit der US-Regierung, die ab 2026 greifen soll. Das Ziel ist klar: Marktanteile sichern, auch wenn dies kurzfristig auf die Profitabilität drückt.
Bullen sehen Riesenpotenzial
Die Expertenmeinungen gehen angesichts dieser Strategie weit auseinander, doch das Bullenlager formiert sich neu. Während konservative Stimmen wie Berenberg zur Vorsicht mahnen, schraubte die Bank of America das Kursziel massiv auf 1.286 Dollar nach oben.
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Der Grund für diesen Optimismus liegt in der Pipeline: Die Hoffnung ruht auf einer beschleunigten Zulassung der Schlankheitspille Orforglipron. Durch einen sogenannten „Priority Voucher“ der FDA könnte das Medikament schneller auf den Markt kommen. Gelingt hier der Durchbruch, würde Lilly nicht nur den Spritzen-, sondern auch den Tablettenmarkt dominieren und neue Käuferschichten erschließen.
Übernahme-Drama spitzt sich zu
Abseits des Kerngeschäfts tickt die Uhr. Das Übernahmeangebot für Adverum Biotechnologies läuft am 8. Dezember aus, und die Situation ist brisant. Das Management von Adverum appelliert dringend an die Aktionäre, das Angebot anzunehmen. Sollte der Deal scheitern, droht dem Zielunternehmen durch sofort fällige Rückzahlungsverpflichtungen an Eli Lilly die Insolvenz.
Trotz der starken fundamentalen Lage und einem Umsatzsprung von 54 Prozent im dritten Quartal spiegelt sich die aktuelle Unsicherheit im Kurs wider. Die Aktie verlor auf Wochensicht über 5 Prozent und notiert derzeit bei knapp 910 Euro, was den Kampf zwischen Margendruck und Wachstumshoffnung verdeutlicht.
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