Der Pharmariese greift nach der Zukunft der Gentherapie – und setzt dabei auf ein hochriskantes, aber potenziell revolutionäres Verfahren. Mit der Übernahme von Adverum Biotechnologies sichert sich Eli Lilly nicht nur einen finanziell angeschlagenen Biotech-Partner, sondern vor allem dessen vielversprechendes Flaggschiff-Produkt Ixo-vec. Könnte dieser Schachzug Lilly zum neuen König der Augentherapien machen?
Kampf um die Gentherapie-Vorherrschaft
Eli Lilly zahlt für Adverum zunächst 3,56 Dollar je Aktie in bar. Das Besondere: Aktionäre erhalten zusätzlich ein Wertrecht, das bei Erreichen wichtiger Meilensteine bis zu 8,91 Dollar extra bringen könnte. Damit wächst der Deal potenziell auf 12,47 Dollar je Aktie – ein klares Bekenntnis zu den langfristigen Erfolgsaussichten.
Im Zentrum steht Ixo-vec, eine Gentherapie für feuchte altersbedingte Makuladegeneration, die weltweit häufigste Ursache für Erblindung. Der Clou: Statt monatlicher Spritzen ins Auge verspricht Ixo-vec eine einmalige Behandlung mit dauerhafter Wirkung. Für Millionen Patienten wäre das eine revolutionäre Erleichterung.
Strategischer Schachzug mit Risiken
Für Adverum kommt der Deal gerade rechtzeitig – die Kasse wäre bereits im Oktober leer gewesen. Lilly hingegen diversifiziert sich geschickt weg von den Blockbuster-Produkten im Diabetes- und Adipositas-Bereich. Der Ophthalmologie-Markt bietet milliardenschwere Chancen, doch Gentherapien bleiben ein Hochrisikofeld.
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Die Übernahmestruktur mit erfolgsabhängigen Zahlungen zeigt Lillys vorsichtige Herangehensweise. Das Unternehmen kauft nicht blind, sondern sichert sich die Expertise und schützt sich gleichzeitig vor Fehlschlägen. Die Integration von Adverums Technologieplattform könnte Lilly dauerhaft im Gentherapie-Geschäft verankern.
Alles steht und fällt mit Ixo-vec
Die große Frage: Wird die Phase-3-Studie von Ixo-vec die hohen Erwartungen erfüllen? Sollte die Gentherapie ihre Wirksamkeit und Sicherheit beweisen, könnte sie den wAMD-Markt auf den Kopf stellen. Gleichzeitig steht mit dem Quartalsbericht am 30. Oktober der nächste Bewährungstest für Lilly an.
Der Deal unterstreicht Lillys Ambitionen, beyond GLP-1 auch in anderen Therapiebereichen zu wachsen. Ob die milliardenschwere Wette auf Gentherapien aufgeht, wird sich an den klinischen Daten von Ixo-vec entscheiden – und daran, ob Lilly die Integration des Biotech-Unternehmens erfolgreich meistert.
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