Es ist vollbracht: Als erstes Pharmaunternehmen überhaupt hat Eli Lilly die magische Marke von einer Billion US-Dollar Marktkapitalisierung durchbrochen. Doch hinter diesem Rekord steckt weit mehr als nur kurzfristige Börseneuphorie – es ist der triumphale Siegeszug der Abnehmspritzen, der die gesamte Branche auf den Kopf stellt. Kann der Konzern diese astronomische Bewertung rechtfertigen oder droht nach dem Gipfelsturm nun die Höhenluft?
Umsatzexplosion dank Mounjaro
Der kometenhafte Aufstieg der Aktie basiert auf einem klaren Fundament: dem beispiellosen Erfolg des GLP-1-Portfolios. Die auf dem Wirkstoff Tirzepatid basierenden Medikamente haben den Markt für Adipositas-Behandlungen revolutioniert. Allein im dritten Quartal explodierte der Umsatz von Mounjaro um sagenhafte 109 Prozent auf über 6,5 Milliarden Dollar. Das Schwesterpräparat Zepbound legte sogar noch stärker zu. Zusammen machen diese Mittel inzwischen mehr als die Hälfte des Gesamtumsatzes aus – Tirzepatid ist damit das umsatzstärkste Medikament der Welt.
Passend zu dieser fundamentalen Stärke markierte das Papier heute ein neues 52-Wochen-Hoch bei 923,90 Euro.
Triumph über den Erzrivalen
Im direkten Duell mit dem Hauptkonkurrenten Novo Nordisk hat sich der US-Konzern einen entscheidenden strategischen Vorsprung erarbeitet. Während die Dänen beim Start ihrer Wegovy-Spritze mit erheblichen Lieferengpässen zu kämpfen hatten, skalierte Lilly die Produktion deutlich effizienter.
Doch nicht nur die Menge entscheidet: Tirzepatid punktet mit einer höheren klinischen Wirksamkeit, da es gleich zwei Hormone (GLP-1 und GIP) adressiert, statt wie die Konkurrenz nur eines. Das Ergebnis ist eine klare Marktführerschaft bei den Verschreibungen in den USA.
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Bewertung wie ein Tech-Gigant
Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von rund 50 wird die Aktie inzwischen so hoch bewertet wie die Technologie-Riesen der „Magnificent Seven“. Analysten der Deutschen Bank sehen in dem Titel sogar eine valide Alternative für Investoren, die angesichts der Volatilität bei KI-Aktien nach Sicherheit suchen. Diese Premium-Bewertung spiegelt das enorme Vertrauen in die Langlebigkeit des Geschäftsmodells wider.
Um dieses Wachstum zu sichern, investiert das Management Milliarden:
* Produktion: Eine neue, 6,5 Milliarden Dollar teure Anlage in Texas soll künftig die Kapazitäten massiv erweitern.
* Pipeline: Der Fokus liegt auf der Entwicklung von Orforglipron, einer Schlucktablette, die die umständlichen Injektionen ersetzen und die Logistik vereinfachen könnte.
* Marktzugang: Ein Preisabkommen mit der Trump-Administration könnte zwar kurzfristig auf die Margen drücken, öffnet aber potenziell den Zugang zu rund 40 Millionen neuen Patienten in den USA.
Eli Lilly hat sich erfolgreich vom traditionellen Pharmahersteller zum Kraftzentrum für Stoffwechselgesundheit gewandelt. Mit einer gefüllten Pipeline und der Dominanz im am schnellsten wachsenden Segment der Branche stehen die Chancen gut, dass der Billionen-Status mehr ist als nur eine Momentaufnahme.
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