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Electronic Arts Aktie: Trügerische Sicherheit!

Ein Investorenkonsortium übernimmt Electronic Arts für 55 Milliarden Dollar und beendet die Börsennotierung. Die Aktie notiert bereits nahe dem Übernahmepreis von 210 Dollar.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Übernahmeangebot von 210 Dollar pro Aktie
  • Konsortium aus PIF und Private-Equity-Firmen
  • Aktie verschwindet nach Abschluss von Börsen
  • Letzte Quartalszahlen zeigen Gewinnrückgang

Der Countdown läuft für einen der größten Spielepublisher der Welt. Electronic Arts steht kurz vor dem Ausstieg von der Börse – ein milliardenschweres Übernahmeangebot hat die Aktie in eine völlig neue Phase katapultiert. Doch was bedeutet das für Anleger, die jetzt noch einsteigen wollen?

Machtpoker der Milliardäre

Am 29. September 2025 schlug die Stunde der Wahrheit: Ein Investorenkonsortium aus dem saudischen Public Investment Fund (PIF) sowie den Private-Equity-Firmen Silver Lake und Affinity Partners legte ein Übernahmeangebot vor, das den Konzern mit etwa 55 Milliarden Dollar bewertet. Das Angebot von 210 Dollar pro Aktie liegt satte 25 Prozent über dem Kurs vor Bekanntwerden der Übernahmegespräche.

Der PIF rollt seine bestehende Beteiligung von 9,9 Prozent in das Geschäft ein. Der Deal, der voraussichtlich im ersten Quartal 2027 abgeschlossen wird, bedeutet das Ende von EA als börsennotiertes Unternehmen. Sobald alle regulatorischen Hürden genommen und die Aktionäre zugestimmt haben, verschwindet die Aktie von den Handelsplätzen.

Letzte Zahlen vor dem Ausstieg

Die jüngsten Quartalszahlen zeigen ein gemischtes Bild des Übergangs. Im zweiten Quartal bis Ende September 2025 verbuchte EA einen Nettoumsatz von 1,839 Milliarden Dollar – ein Rückgang im Jahresvergleich. Noch deutlicher fiel der Gewinneinbruch aus: Der Nettogewinn sackte um 53 Prozent auf 137 Millionen Dollar ab.

Angesichts der bevorstehenden Übernahme hat EA bereits die übliche Ergebnispräsentation gestrichen und gibt keine Prognosen mehr ab. Das Unternehmen konzentriert sich ganz auf den Abschluss der Transaktion. Immerhin schüttete es noch eine Quartalsdividende von 0,19 Dollar pro Aktie aus und kaufte eigene Aktien für 375 Millionen Dollar zurück.

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Analysten sehen kaum Spielraum

Die Analystenmeinungen haben sich dem Übernahmepreis angepasst. Viele Häuser haben ihre Kursziele auf 210 Dollar festgelegt und empfehlen lediglich „Neutral“ oder „Hold“. Die Botschaft ist klar: Über dem Übernahmepreis ist kaum Luft nach oben.

Institutionelle Investoren zeigen unterschiedliche Strategien: Während Ameriprise Financial und Goldman Sachs ihre Positionen massiv ausbauten, reduzierte GAM Holding seine Beteiligung leicht. Die Aktie notiert bereits nahe dem Übernahmepreis – für Spekulanten bleibt kaum Raum, für langfristige Anleger bedeutet dies das Ende einer Ära.

Das Finale ist eingeläutet: Electronic Arts verlässt die Börsebühne, zurück bleiben Anleger, die sich fragen müssen, ob der verbleibende Aufwärtstrend bis zur endgültigen Übernahme das Warten noch lohnt.

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