Weniger erfreuliche Nachrichten kommen heute vorbörslich vom Heim- und Handwerkerspezialisten Einhell Germany AG. Denn der Konzern informiert per Adhoc-Nachricht den Kapitalmarkt, dass die bislang für 2023 in Aussicht gestellten Wachstumsziele nicht erreicht werden können.
Auf Basis vorläufiger Umsatzzahlen per 30. September 2023 liegt der Umsatz im EINHELL-Konzern in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 bei rund 750 Millionen Euro und damit auch deutlich unter dem vergleichbaren Vorjahreswert von 805,7 Millionen Euro. Einer der Gründe dafür sind der starke Euro, weshalb sich nur aus der Umrechnung gegenüber kanadischem und australischem Dollar ein um 15 Millionen Euro niedrigerer Umsatz ergibt. Außerdem bauten Kunden verstärkt Lagerbestände ab, weshalb weniger Bestellungen als geplant eingingen.
Auf Basis der jetzt vorliegenden Informationen sowie des unter den Erwartungen ausgefallenem 3. Quartal korrigiert der Vorstand von Einhell deshalb heute seine Gesamtjahresprognose nach unten und rechnet für das Jahr 2023 jetzt mit einem Konzernumsatz von rund 1,0 Milliarden Euro. Die bisherige Umsatzprognose lag bei 1,06 Milliarden Euro. Die Rendite vor Steuern soll bei rund 8 Prozent liegen.
Einhell-Aktien vor schwachem Handelsstart
Erwartungsgemäß kommt diese Nachricht bei den Anlegern heute nicht wirklich gut an, so dass die Verkäufe überwiegen. Deshalb geben Einhell-Aktien, die gestern mit einem kleinen Minus von 0,9 Prozent bei 131,60 Euro aus dem Handel gingen, vorbörslich bereits kräftig um aktuelle rund 5 Prozent auf 125,00 Euro nach und dürften damit schwach in den neuen Handelstag starten.