Edison International präsentierte beeindruckende Quartalszahlen, doch der Markt reagierte mit Verkäufen. Während das Unternehmen sowohl beim Gewinn pro Aktie als auch beim Umsatz die Erwartungen deutlich übertraf, verlor die Aktie im regulären Handel spürbar an Wert. Diese paradoxe Situation wirft Fragen auf.
Explosives Quartalsergebnis
Im dritten Quartal 2025 erzielte Edison einen bereinigten Gewinn von 2,34 US-Dollar pro Aktie – deutlich über der Analystenerwartung von 1,88 Dollar. Der Umsatz stieg auf 5,75 Milliarden Dollar und übertraf damit die Prognose von 5,37 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn belief sich auf 832 Millionen Dollar. Diese starke Performance ist maßgeblich auf die Entscheidung im Tarifverfahren 2025 zurückzuführen.
Kursrückgang trotz Top-Zahlen
Trotz der überzeugenden Zahlen sackte die Edison-Aktie nach der Ergebnisveröffentlichung um 1,51 Prozent ab. Noch beunruhigender für Anleger: Director Peter J. Taylor verkaufte am 30. Oktober 1.800 Aktien zu 55,27 Dollar pro Aktie. Solche Insider-Verkäufe nach positiven Quartalszahlen werfen Fragen auf.
Analysten bleiben skeptisch
Die Stimmung unter Analysten bleibt verhalten. Wells Fargo stufte die Aktie zwar auf „Hold“ hoch, doch die allgemeine Einschätzung bleibt neutral. Die Kursziele zeigen leichte Unterschiede:
- Morgan Stanley: 66,00 Dollar
- TD Cowen: 71,00 Dollar
- Barclays: 68,00 Dollar
Das konsolidierte Kursziel liegt bei 64,45 Dollar – was nur begrenztes Aufwärtspotenzial verspricht.
Regulatorischer Rückenwind und Investitionsoffensive
Die kalifornische Regulierungsbehörde CPUC genehmigte 91 Prozent der von Southern California Edison beantragten Kapitalinvestitionen. Dies sichert dem Unternehmen:
- Basiseinnahmen von 9,7 Milliarden Dollar für 2025
- Jährliche Einnahmesteigerungen von etwa 500 Millionen Dollar für 2026-2028
- Inflationsbereinigte Anpassungen
Die strategische Ausrichtung bleibt ambitioniert:
- Bereinigter Gewinn pro Aktie 2025: 5,95 bis 6,20 Dollar
- Langfristiges Gewinnwachstum: 5-7 Prozent bis 2028
- Investitionsvolumen 2023-2028: 38-43 Milliarden Dollar
Diese Mittel fließen vor allem in Waldbrandprävention, Netzmodernisierung und die Energiewende in Kalifornien.
Wettbewerbsvorteil versus Altlasten
Im Branchenvergleich punktet Edison mit einer attraktiven Bewertung. Das Kurs-Umsatz-Verhältnis von 1,2 liegt deutlich unter dem von Consolidated Edison (2,2). Trefis prognostiziert eine Aktienrendite von 21,3 Prozent über drei Jahre – deutlich über der Konkurrenz.
Doch dunkle Wolken ziehen auf: Eine Anwaltskanzlei untersucht mögliche Aktionärsklagen im Zusammenhang mit den Waldbränden im Großraum Los Angeles im Januar 2025. Beweise deuten darauf hin, dass elektrische Anlagen von Southern California Edison involviert gewesen sein könnten. Diese Altlasten könnten den Aktienkurs weiter belasten, trotz regulatorischer Klarstellungen durch den Senat.
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