Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » Dynavax Aktie: Biotech-Durchbruch?

Dynavax Aktie: Biotech-Durchbruch?

Dynavax übertrifft Gewinnerwartungen deutlich und treibt Pipeline mit oralem COVID-19-Impfstoff sowie Gürtelrose-Kandidat voran, während die Aktie weiter unter Druck bleibt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Gewinn pro Aktie steigt um 75 Prozent
  • Orale COVID-19-Vakzine in Entwicklung
  • Vielversprechender Gürtelrose-Impfstoff in Phase 2
  • Aktie verliert trotz positiver Nachrichten

Während viele Biotech-Werte kämpfen, liefert Dynavax überraschend starke Quartalszahlen und treibt gleichzeitig seine Pipeline mit zwei vielversprechenden Impfstoffprogrammen voran. Doch können die positiven Nachrichten den anhaltigen Abwärtstrend der Aktie endlich umkehren?

Überraschende Gewinnstärke trotz Umsatz-Delle

Das dritte Quartal 2025 brachte für Dynavax einen bemerkenswerten Gewinnsprung. Mit 0,21 US-Dollar pro Aktie übertraf das Unternehmen die Analystenerwartungen deutlich und legte im Vergleich zum Vorjahresquartal fast 75 Prozent zu. Diese operative Stärke überzeugt – besonders weil Dynavax damit bereits zum dritten Mal innerhalb eines Jahres die Gewinnerwartungen übertraf.

Allerdings zeigte sich beim Umsatz eine kleine Schwäche: 94,88 Millionen US-Dollar verfehlten knapp die Erwartungen. Dennoch bekräftigte das Management die Jahresprognose für den Hepatitis-B-Impfstoff HEPLISAV-B zwischen 315 und 325 Millionen US-Dollar. Diese Bestätigung signalisiert weiteres Vertrauen in das Flaggschiff-Produkt.

Doppel-Offensive im Impfstoff-Poker

Parallel zum Kerngeschäft setzt Dynavax auf zwei strategische Pipeline-Erweiterungen:

Neuer COVID-19-Impfstoff: Die exklusive Lizenzvereinbarung mit Vaxart für einen oralen COVID-19-Impfstoff könnte zum Gamechanger werden. Mit 25 Millionen Dollar Lizenzgebühr und einer 5-Millionen-Investition in Vaxart setzt Dynavax auf den Trend zu einfach verabreichbaren Impfstoffen. Vaxart übernimmt dabei die Entwicklung bis zum Abschluss der Phase-2b-Studie.

Schutz vor Gürtelrose: Noch spannender sind die positiven Daten des Gürtelrose-Impfstoffs Z-1018. In der Phase-1/2-Studie zeigte der Kandidat vergleichbare Antikörper- und T-Zell-Reaktionen wie der Marktführer Shingrix – bei besserer Verträglichkeit. Jetzt startet der direkte Vergleich in Phase 2, was Dynavax potenziell in die Liga der großen Impfstoffhersteller katapultieren könnte.

Die große Bewährungsprobe steht bevor

Trotz der ermutigenden Nachrichten bleibt die Aktie im Abwärtstrend gefangen. Seit Jahresanfang verlor sie über 24 Prozent an Wert und liegt deutlich unter ihrem 52-Wochen-Hoch. Die Diskrepanz zwischen fundamentalen Erfolgen und Kursentwicklung wirft Fragen auf.

Kann Dynavax mit seinem Impfstoff-Duo aus oralem COVID-19-Präparat und Gürtelrose-Kandidat die Erwartungen der Anleger endlich übertreffen? Der anstehende Auftritt beim Evercore Healthcare Conference am 2. Dezember bietet der Führung die Chance, ihre Strategie direkt an die Investoren zu kommunizieren.

Die nächsten klinischen Daten werden entscheiden, ob die aktuelle Zurückhaltung der Märkte einer neuen Aufbruchstimmung weicht.

Dynavax-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Dynavax-Analyse vom 20. November liefert die Antwort:

Die neusten Dynavax-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Dynavax-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 20. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

Dynavax: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.