Die DWS geht in die Offensive – doch der Markt bleibt skeptisch. Während der deutsche Vermögensverwalter mit einer gezielten Expansionsstrategie in Asien aufwartet, halten sich Analysten mit euphorischen Reaktionen zurück. Diese Diskrepanz zwischen unternehmerischem Elan und Marktbewertung macht die Aktie zu einem spannenden Beobachtungsobjekt.
Strategische Wende: Fokus auf China und Indien
Nach dreijähriger Vorbereitungsphase wagt die DWS den Schritt über Europas Grenzen hinaus. Vorstandschef Stefan Hoops bestätigt die aktive Suche nach Übernahmemöglichkeiten in China und Indien. Diese anorganische Wachstumsstrategie markiert eine klare Abkehr von der bisherigen Konsolidierungspolitik im europäischen Markt.
Die Gründe für den Asien-Fokus liegen auf der Hand:
- Höhere Wachstumsraten in den Zielmärkten
- Attraktivere Margen im Vergleich zu Europa
- Strategische Positionierung für langfristige Marktanteile
Analysten zögern trotz positiver Signale
Während das Management die Weichen für die Zukunft stellt, bleibt die Analystengemeinde zurückhaltend. Jefferies belässt die Aktie auf "Hold", obwohl mehrere Indikatoren auf eine Erholung hindeuten:
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei DWS?
- Rekord-Mittelzuflüsse in europäische Fonds und ETFs seit Januar 2018
- Deutliche Belebung im Anleihegeschäft nach schwachem April
- Starke Performance der ETF-Plattform Xtrackers
"Der Markt will offenbar erst den Nachweis sehen, dass dieser positive Trend nachhaltig ist", kommentiert ein Beobachter die zurückhaltende Reaktion. Mit einem Kurs von aktuell 46,92 Euro liegt die Aktie zwar deutlich über dem 200-Tage-Durchschnitt von 43,60 Euro, aber noch 12,87 Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch.
Kapitalstromwende als Chance
Ein größerer Trend könnte der DWS zusätzlichen Rückenwind geben: Die aktuellen Kapitalströme zeigen eine deutliche Verlagerung von den USA nach Europa. "Die einstige Übergewichtung amerikanischer Werte in internationalen Portfolios hat sich in eine Untergewichtung verkehrt", bestätigt DWS-Chefstratege Vincenzo Vedda.
Als einer der führenden europäischen Vermögensverwalter könnte die DWS von diesen Umschichtungen profitieren. Die Frage ist nur: Reicht das, um die Analysten von einer Hochstufung zu überzeugen – oder muss erst die Asien-Strategie Früchte tragen?
DWS-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue DWS-Analyse vom 23. Juni liefert die Antwort:
Die neusten DWS-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für DWS-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 23. Juni erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
DWS: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...