Die Woche begann für den Drohnenabwehr-Spezialisten vielversprechend, doch die Euphorie schlug schnell in Panik um. Was als Befreiungsschlag nach einem neuen NATO-Auftrag aussah, endete für viele Anleger in einem bitteren Abverkauf. Während die Technologie gefragt ist wie nie, fragen sich Investoren nervös: Ist das nur eine gesunde Gewinnmitnahme oder haben die jüngsten Skandale das Vertrauen in die Führungsetage nachhaltig zerstört?
Klassisches „Sell the News“
Nach einem massiven Kursanstieg von fast 25 Prozent zu Wochenbeginn folgte am Donnerstag die Ernüchterung. Der Auslöser für den Stimmungsumschwung war paradoxerweise eine positive Nachricht: Die Bekanntgabe eines Millionenvertrags für NATO-Equipment. Doch anstatt den Kurs weiter zu treiben, nutzten kurzfristig orientierte Trader die Liquidität, um Kasse zu machen.
Die Gewinne der Woche wurden zu großen Teilen wieder abgegeben. Das Muster ist an der Börse bekannt: Gute Nachrichten werden verkauft, wenn die zugrundeliegende Stimmung fragil ist. Und genau hier liegt das Problem von DroneShield.
Tief sitzendes Misstrauen
Der Abverkauf spiegelt mehr wider als nur technische Gewinnmitnahmen. Das Vertrauen der Investoren ist nach den Ereignissen im November schwer angeschlagen. Zwei Faktoren lasten wie Blei auf dem Kurs:
- Insider-Verkäufe: Der Schock über den massiven Aktienverkauf durch die Führungsriege sitzt tief. Mitte November liquidierten Insider, darunter CEO Oleg Vornik, Anteile im Wert von rund 70 Millionen AUD. Ein solches Signal lässt Anleger selten kalt.
- Peinlicher Rückzug: Zusätzlich sorgte ein administrativer Fehler für Kopfschütteln. Eine Erfolgsmeldung über „neue“ Regierungsaufträge musste zurückgezogen werden, da es sich lediglich um Duplikate bereits bekannter Bestellungen handelte. Solche Patzer nagen an der Glaubwürdigkeit.
Fundamentale Stärke vs. Angst
Dabei stehen die operativen Zeichen eigentlich auf Wachstum. Der Umsatz explodierte im ersten Halbjahr um 210 Prozent, und das Unternehmen plant, die Meldeschwelle für neue Aufträge ab 2026 deutlich anzuheben. Das Management signalisiert damit: Multimillionen-Deals sollen zum „Business as usual“ werden und keine marktbewegenden Sonderevents mehr sein.
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Dennoch kämpft der Titel mit einer hohen Risikoprämie. Während der breitere Markt relativ stabil blieb, wird DroneShield für die Unsicherheiten in der Governance abgestraft. Aktuell notiert das Papier bei 1,17 Euro, was einem drastischen Abstand von knapp 68 Prozent zum 52-Wochen-Hoch entspricht.
Wichtige Entscheidung steht an
Der Blick richtet sich nun auf die kommende Woche. Gelingt es den Bullen, den Kurs im Bereich der aktuellen Unterstützung zu stabilisieren, könnte dies das Fundament für den nächsten Aufschwung sein. Brechen die Dämme jedoch, droht weiterer technischer Verkaufsdruck.
Der Markt wartet jetzt auf Fakten statt Versprechen. Nur „harte“ Umsatzbestätigungen und eine saubere Corporate Governance können den Imageschaden der letzten Wochen reparieren und die Anleger zurückgewinnen.
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