Nach einem turbulenten November, der von umstrittenen Insider-Verkäufen und einem massiven Kursrutsch geprägt war, meldet sich DroneShield zum Jahresende eindrucksvoll zurück. Mit zwei Großaufträgen im Gesamtwert von fast 56 Millionen US-Dollar und verschärften Regeln für das Management versucht der Spezialist für Drohnenabwehr, die Gunst der Anleger zurückzugewinnen. Während operativ Rekorde gemeldet werden, zielt die neue Unternehmenspolitik darauf ab, das beschädigte Vertrauen in die Führungsetage zu reparieren.
Massive Nachfrage aus dem Militärsektor
Der Dezember erwies sich als operativer Wendepunkt für das australische Verteidigungsunternehmen. Am 24. Dezember 2025 verkündete DroneShield einen Auftrag über 6,2 Millionen Dollar für einen militärischen Endkunden im asiatisch-pazifischen Raum. Dieser Abschluss folgte dicht auf einen noch bedeutenderen Deal vom 16. Dezember: Ein europäischer Militärauftrag im Volumen von 49,6 Millionen Dollar markiert den zweitgrößten Einzelauftrag in der Firmengeschichte.
Diese Abschlüsse verdeutlichen den dringenden Bedarf an Counter-UAS-Technologien (Systeme zur Abwehr unbemannter Luftfahrzeuge) innerhalb der NATO und bei verbündeten Streitkräften. Ein Großteil der für den europäischen Auftrag benötigten Hardware ist bereits auf Lager, was eine vollständige Auslieferung und den Zahlungseingang im ersten Quartal 2026 ermöglicht. Analysten sehen hierin eine direkte Folge der veränderten Sicherheitslage durch den anhaltenden Konflikt in der Ukraine.
Reaktion auf Insider-Verkäufe
Parallel zur operativen Dynamik reagiert DroneShield auf die Governance-Probleme, die im November für Unruhe sorgten. Damals hatten Top-Manager, darunter CEO Oleg Vornik, Aktien im Wert von rund 70 Millionen Australischen Dollar verkauft, was einen Kurssturz von zeitweise 48 Prozent auslöste. Um die Interessen von Management und Aktionären wieder in Einklang zu bringen, führte das Unternehmen am 22. Dezember eine neue Richtlinie zum Mindestaktienbesitz ein.
Gemäß dem neuen Regelwerk muss der CEO innerhalb von zwölf Monaten Aktien im Wert von 200 Prozent seines Jahresgehalts halten. Für alle Direktoren gilt eine Haltepflicht in Höhe ihrer jährlichen Grundvergütung. Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass das Führungspersonal langfristig an der Wertentwicklung des Unternehmens partizipiert und ähnliche Vertrauenskrisen wie im November verhindert werden.
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Analysten bleiben optimistisch
Trotz der jüngsten Volatilität bewerten Marktbeobachter die Aussichten positiv. Die Analysten von Bell Potter bekräftigten ihre Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 4,40 Australischen Dollar und erwarten für 2026 einen Wendepunkt in der globalen Anti-Drohnen-Industrie. Gestützt wird dieser Optimismus durch die Bestätigung der US Air Force, dass DroneShield-Produkte als einzige tragbare Lösungen die strengen Anforderungen der US-Luftstreitkräfte erfüllen.
Auch die Kursentwicklung spiegelt das hohe Interesse wider: Trotz des Rücksetzers im Spätherbst verzeichnet die Aktie seit Jahresanfang ein Plus von rund 395 Prozent und schloss zuletzt bei 2,21 US-Dollar.
Ausblick
Das Unternehmen startet mit hoher Umsatzsichtbarkeit in das neue Jahr, da die Auslieferungen der Dezember-Aufträge bereits fest eingeplant sind. Konkrete Einblicke in die Umsetzung der neuen Governance-Struktur erhalten Investoren im Februar 2026. Dann wird DroneShield den aktualisierten Vergütungsbericht vorlegen, der zeigen muss, ob die Reformen mehr sind als nur Kosmetik.
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