Startseite » News zu Unternehmen » Analystenstimmen » DroneShield Aktie: Absturz nach Rekordauftrag!

DroneShield Aktie: Absturz nach Rekordauftrag!

Trotz eines 25-Millionen-Dollar-Auftrags in Lateinamerika und starken Quartalszahlen erlebt DroneShield Gewinnmitnahmen. Analysten bleiben optimistisch und sehen weiteres Potenzial.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • 25,3-Millionen-Dollar-Auftrag in Lateinamerika
  • Rekordumsatz von 93 Millionen Dollar im Quartal
  • Neue Produktionsstätte mit 900-Millionen-Kapazität
  • Analysten sehen 65 Prozent Aufwärtspotenzial

Ein 25-Millionen-Dollar-Auftrag in Lateinamerika – und trotzdem stürzt die Aktie ab! DroneShield, der australische Spezialist für Drohnenabwehrsysteme, erlebte am Freitag einen paradoxen Börsentag. Während das Unternehmen seinen größten Einzelauftrag in der Region bekannt gab, nutzten Anleger die Gelegenheit für Gewinnmitnahmen. Doch was steckt hinter diesem scheinbar irrationalen Verhalten?

Rekordauftrag trifft auf Realität

Der am 5. November bekanntgegebene Vertrag mit einem nicht genannten Regierungskunden markiert einen Meilenstein für DroneShields Expansion in Lateinamerika. Mit einem Volumen von 25,3 Millionen Dollar übertrifft dieser Auftrag die kumulierten Bestellungen des gleichen Wiederverkäufers aus den Jahren 2019 bis Mitte 2025 um das Achtfache.

Die Lieferungen sind für das vierte Quartal 2025 und das erste Quartal 2026 geplant und umfassen Drohnenabwehr- und elektronische Kriegsführungsausrüstung. Trotz dieses bedeutenden Erfolgs griffen Investoren zu Profit-Taking – ein klassisches Phänomen bei Wachstumstiteln nach explosionsartigen Kursgewinnen.

Fundamentaldaten bleiben stark

Hinter der aktuellen Volatilität verbirgt sich eine außergewöhnliche operative Performance. DroneShield meldete im dritten Quartal 2025 einen Rekordumsatz von 93 Millionen Dollar – eine Verelffachung im Vergleich zum Vorjahresquartal. Allein dieser Quartalsumsatz übertrifft den kompletten Jahresumsatz von 2022.

Der operative Cashflow schwang mit 20 Millionen Dollar deutlich ins Positive, nachdem im Vorjahreszeitraum noch 19 Millionen Dollar negativ verbucht wurden. Das Unternehmen erreichte im November seinen Meilenstein von 200 Millionen Dollar kumulierten Bareingängen innerhalb von zwölf Monaten.

Expansionskurs trotz Rücksetzer

DroneShield investiert weiterhin massiv in Produktionskapazitäten. 13 Millionen Dollar fließen in eine neue 3.000 Quadratmeter große Produktionsstätte in Sydney, die im Dezember 2025 eröffnet werden soll. Diese Expansion zielt auf eine Jahresproduktionskapazität von 900 Millionen Dollar bis Mitte 2026 ab.

CEO Oleg Vornik betonte, dass die meisten Kunden bisher nur minimale Drohnenabwehrkapazitäten besäßen, obwohl die Bedrohungslage zunehme. Viele würden 100 Systeme benötigen, wo derzeit nur eins im Einsatz sei.

Analysten sehen weiter Potenzial

Trotz des jüngsten Rückschlags bleibt die Stimmung unter Analysten positiv. Bell Potter Securities hält an einer „Kaufen“-Empfehlung mit einem Kursziel von 5,30 Dollar fest – was ein Aufwärtspotenzial von 65 Prozent gegenüber dem aktuellen Kurs von rund 3,22 Dollar impliziert.

„Wir erwarten, dass 2026 ein Wendepunkt für die globale Drohnenabwehrindustrie wird“, so die Bell-Potter-Analysten. „Die Länder stehen bereit, eine Welle von Ausgaben für Soft-Kill-Erkennungs- und Abwehrlösungen auszulösen.“

Kann DroneShield die hohen Erwartungen erfüllen und seinen beeindruckenden Wachstumskurs fortsetzen? Die kommenden Monate werden zeigen, ob der jüngste Rücksetzer nur eine Atempause oder der Beginn einer Trendwende war.

DroneShield-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue DroneShield-Analyse vom 8. November liefert die Antwort:

Die neusten DroneShield-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für DroneShield-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 8. November erfahren Sie was jetzt zu tun ist.

DroneShield: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...

Felix Baarz

Felix Baarz ist Wirtschaftsjournalist mit mehr als 15 Jahren Erfahrung in der Berichterstattung über internationale Finanzmärkte. Als gebürtiger Kölner begann er seine Laufbahn bei einer deutschen Fachpublikation, bevor er für sechs Jahre nach New York zog.

In New York berichtete er direkt aus dem Zentrum der globalen Finanzwelt über Entwicklungen an der Wall Street und wirtschaftspolitische Entscheidungen von internationaler Tragweite. Diese Zeit prägte seine analytische Herangehensweise an komplexe Wirtschaftsthemen.

Heute arbeitet Baarz als freier Journalist für führende deutschsprachige Wirtschafts- und Finanzmedien. Seine Schwerpunkte liegen auf der fundierten Analyse globaler Finanzmärkte und der verständlichen Aufbereitung wirtschaftspolitischer Zusammenhänge. Neben seiner schriftlichen Arbeit moderiert er Fachdiskussionen und nimmt an Expertenrunden teil.

Sein journalistischer Ansatz kombiniert tiefgreifende Recherche mit präziser Analyse, um Lesern Orientierung in einer sich wandelnden Wirtschaftswelt zu bieten.