Während die Märkte heute kräftig zulegen, kämpft der Chemieriese Dow weiter mit sich selbst. Eine erweiterte KI-Partnerschaft und die allgemeine Markterholung könnten endlich den lang ersehnten Wendepunkt bringen – doch die fundamentalen Probleme bleiben bestehen.
KI-Partnerschaft als Rettungsanker
Dow hat seine langjährige Zusammenarbeit mit Kyndryl deutlich ausgeweitet und setzt dabei voll auf künstliche Intelligenz und Automatisierung. Das Ziel: Die IT-Infrastruktur modernisieren und operative Effizienz steigern. Laut Chris Koniecny, IT-Direktor bei Dow, hat die Partnerschaft bereits messbare Kosteneinsparungen gebracht und ist ein „wichtiger Schritt“ in der digitalen Transformation des Unternehmens.
Kyndryl wird sein Know-how in den Bereichen Application Management, KI und Automatisierung einbringen, um Dows Anwendungen zukunftssicher zu machen. Die fast zwei Jahrzehnte andauernde Zusammenarbeit zeigt, dass Dow trotz aller Schwierigkeiten weiter in seine digitale Zukunft investiert.
Markt-Rallye bringt Atempause
Die breiteren Märkte erfahren heute eine deutliche Erholung, angetrieben von wachsender Hoffnung auf eine baldige Lösung des US-Regierungsshutdowns. Der S&P 500 legte zwischen 1% und 1,2% zu, während der technologielastige Nasdaq Composite sogar um 1,6% bis 2% zulegte. Diese Entwicklung könnte auch Dow zugutekommen, da Anleger wieder mehr Risikobereitschaft zeigen.
Die mögliche Beendigung des politischen Stillstands würde nicht nur der US-Wirtschaft Auftrieb geben, sondern auch die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten wieder aufnehmen – eine entscheidende Voraussetzung für fundierte Zinsentscheidungen der Fed.
Finanzielle Baustellen bleiben
Trotz der positiven Signale von den Märkten zeigen Dows jüngste Quartalszahlen weiterhin Schwächen. Im ersten Quartal 2025 sank der Nettoumsatz um 3% auf 10,4 Milliarden Dollar, die operative Gewinn pro Aktie belief sich auf magere 0,02 Dollar. Als Reaktion auf die anhaltenden Marktherausforderungen hat das Unternehmen einen umfassenden Aktionsplan vorgestellt:
- Reduzierung der Investitionsausgaben 2025 um 1 Milliarde Dollar
- Strategische Verzögerung des Fort Saskatchewan Path2Zero Projekts
- Ziel von mindestens 1 Milliarde Dollar jährlicher Kosteneinsparungen bis 2026
Diese Maßnahmen zeigen, dass Dow die Herausforderungen in Schlüsselsektoren wie Automobil und Bauwirtschaft ernst nimmt und aktiv gegensteuert.
Dividende als Konstant
Inmitten der Turbulenzen bleibt die Dividende eine verlässliche Größe für Anleger. Dow zahlte am 9. Oktober 2025 eine Quartalsdividende von 0,35 Dollar je Aktie aus, die nächste Ausschüttung ist für den 12. Dezember geplant. Diese konsistente Ausschüttungspolitik könnte für langfristig orientierte Investoren ein wichtiger Anker sein.
Die Frage bleibt: Reichen die digitale Transformation und die Kosteneinsparungen aus, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Die heutige Markterholung bietet zumindest eine Chance für eine Trendwende.
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