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Dow Aktie: Letzte Hoffnung?

Der Chemiekonzern Dow erweitert seine KI-Kooperation mit Kyndryl und kürzt Investitionen um 1 Milliarde Dollar, während die aktuelle Markterholung neue Hoffnung für die angeschlagene Aktie bringt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Erweiterte KI-Partnerschaft mit Kyndryl
  • Kostensenkungen von 1 Milliarde Dollar geplant
  • Umsatzrückgang im ersten Quartal 2025
  • Stabile Dividendenzahlungen trotz Schwierigkeiten

Während die Märkte heute kräftig zulegen, kämpft der Chemieriese Dow weiter mit sich selbst. Eine erweiterte KI-Partnerschaft und die allgemeine Markterholung könnten endlich den lang ersehnten Wendepunkt bringen – doch die fundamentalen Probleme bleiben bestehen.

KI-Partnerschaft als Rettungsanker

Dow hat seine langjährige Zusammenarbeit mit Kyndryl deutlich ausgeweitet und setzt dabei voll auf künstliche Intelligenz und Automatisierung. Das Ziel: Die IT-Infrastruktur modernisieren und operative Effizienz steigern. Laut Chris Koniecny, IT-Direktor bei Dow, hat die Partnerschaft bereits messbare Kosteneinsparungen gebracht und ist ein „wichtiger Schritt“ in der digitalen Transformation des Unternehmens.

Kyndryl wird sein Know-how in den Bereichen Application Management, KI und Automatisierung einbringen, um Dows Anwendungen zukunftssicher zu machen. Die fast zwei Jahrzehnte andauernde Zusammenarbeit zeigt, dass Dow trotz aller Schwierigkeiten weiter in seine digitale Zukunft investiert.

Markt-Rallye bringt Atempause

Die breiteren Märkte erfahren heute eine deutliche Erholung, angetrieben von wachsender Hoffnung auf eine baldige Lösung des US-Regierungsshutdowns. Der S&P 500 legte zwischen 1% und 1,2% zu, während der technologielastige Nasdaq Composite sogar um 1,6% bis 2% zulegte. Diese Entwicklung könnte auch Dow zugutekommen, da Anleger wieder mehr Risikobereitschaft zeigen.

Die mögliche Beendigung des politischen Stillstands würde nicht nur der US-Wirtschaft Auftrieb geben, sondern auch die Veröffentlichung wichtiger Wirtschaftsdaten wieder aufnehmen – eine entscheidende Voraussetzung für fundierte Zinsentscheidungen der Fed.

Finanzielle Baustellen bleiben

Trotz der positiven Signale von den Märkten zeigen Dows jüngste Quartalszahlen weiterhin Schwächen. Im ersten Quartal 2025 sank der Nettoumsatz um 3% auf 10,4 Milliarden Dollar, die operative Gewinn pro Aktie belief sich auf magere 0,02 Dollar. Als Reaktion auf die anhaltenden Marktherausforderungen hat das Unternehmen einen umfassenden Aktionsplan vorgestellt:

  • Reduzierung der Investitionsausgaben 2025 um 1 Milliarde Dollar
  • Strategische Verzögerung des Fort Saskatchewan Path2Zero Projekts
  • Ziel von mindestens 1 Milliarde Dollar jährlicher Kosteneinsparungen bis 2026

Diese Maßnahmen zeigen, dass Dow die Herausforderungen in Schlüsselsektoren wie Automobil und Bauwirtschaft ernst nimmt und aktiv gegensteuert.

Dividende als Konstant

Inmitten der Turbulenzen bleibt die Dividende eine verlässliche Größe für Anleger. Dow zahlte am 9. Oktober 2025 eine Quartalsdividende von 0,35 Dollar je Aktie aus, die nächste Ausschüttung ist für den 12. Dezember geplant. Diese konsistente Ausschüttungspolitik könnte für langfristig orientierte Investoren ein wichtiger Anker sein.

Die Frage bleibt: Reichen die digitale Transformation und die Kosteneinsparungen aus, um den Abwärtstrend zu durchbrechen? Die heutige Markterholung bietet zumindest eine Chance für eine Trendwende.

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Andreas Sommer

Mit über 40 Jahren Erfahrung im Bankwesen und Börsenjournalismus gehöre ich zu den etablierten Analysten im deutschsprachigen Raum. Nach mehr als zehn Jahren als Wertpapierberater bei der Deutschen Bank spezialisierte ich mich seit dem Börsencrash 1987 auf technische Analyse und charttechnische Methoden.

Als ehemaliger Chefredakteur mehrerer Börsenpublikationen entwickelte ich den "Aktienführer Neuer Markt" mit und führe heute einen Börsendienst, der sich auf wachstumsstarke Unternehmen fokussiert. Mein wöchentliches Markt-Barometer analysiert systematisch DAX, Dow Jones, Ölpreis, Währungen und Marktstimmung, um präzise Orientierung zu bieten.

Die Ergebnisse sprechen für sich: Leser meines Börsendienstes erzielten über zwei Jahrzehnte einen durchschnittlichen Depotzuwachs von +576%. Meine rechtzeitigen Warnungen vor dem Crash 2008 halfen vielen Anlegern, Verluste zu minimieren.

Heute teile ich meine Expertise durch den Newsletter "Chartanalyse-Trends", den Börsendienst "Momentum Trader", Vorträge auf Messen wie der Invest Stuttgart sowie YouTube-Videos. Mein "Timing is Money"-Ansatz identifiziert optimale Ein- und Ausstiegszeitpunkte für Aktien, Gold, Kryptowährungen und weitere Anlageklassen.

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