Der Chemieriese Dow Inc. steckt in der Klemme. Gleich mehrere Anwaltskanzleien haben Klagen wegen mutmaßlichen Wertpapierbetrugs eingereicht. Der Vorwurf: Das Unternehmen soll Anleger über seine wahre finanzielle Lage und die Nachhaltigkeit der Dividende im Unklaren gelassen haben – und das in einer Phase, die ohnehin von massiven Kursverlusten geprägt war.
Vorwürfe der Täuschung
Die Sammelklagen beziehen sich auf den Zeitraum zwischen Ende Januar und Ende Juli 2025. In dieser Phase soll Dow seine Widerstandsfähigkeit gegen makroökonomische Herausforderungen und Handelszölle übertrieben dargestellt haben. Gleichzeitig, so die Anschuldigungen, habe das Unternehmen das volle Ausmaß der Probleme heruntergespielt: heftiger Wettbewerbsdruck, nachlassende globale Nachfrage und eine Überversorgung in den Märkten. Im Zentrum der Vorwürfe steht die Frage, ob die damals noch als „lukrativ“ beworbene Dividende tatsächlich haltbar war.
Der große Knall im Juli
Die Klagen folgen auf ein verheerendes zweites Quartal für den Konzern. Am 24. Juli musste Dow einen deutlich höheren Verlust als von Analysten erwartet melden und verkündete zugleich eine Halbierung der Dividende. Als Grund nannte die Führung die Notwendigkeit größerer finanzieller Flexibilität. Die Märkte bestraften diese Entwicklung umgehend: Die Aktie stürzte an diesem Tag um über 17 Prozent ab.
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Seitdem kämpft der Titel mit anhaltenden Sorgen. Innerhalb des letzten Jahres verlor er mehr als die Hälfte an Wert. Getrieben wird dieser Absturz durch hohe Energiekosten, schwache Nachfrage und die bereits in den Klagen angesprochene Überschussproduktion in der Branche.
Licht am Ende des Tunnels?
Trotz der düsteren Lage sehen einige Beobachter Anzeichen für eine mögliche Wende. Das Unternehmen hat aggressive Maßnahmen ergriffen, um liquide Mittel zu stärken und Kosten zu senken. Dazu zählen Einsparungen bei den Investitionen, laufende Kostensenkungsprogramme und mehrere Deal-Abschlüsse, die zusammen über sechs Milliarden Dollar an finanziellen Spielraum bringen sollen.
Die Frage ist, ob diese Schritte ausreichen, um den Tiefpunkt des chemischen Konjunkturzyklus zu überstehen. Anleger, die in dem genannten Klagezeitraum Aktien erworben haben, können sich noch bis zum 28. Oktober als Hauptkläger bewerben. Bis dahin dürfte die Aktie weiter im Bann der rechtlichen Auseinandersetzungen und der Erwartungen an die nächsten Quartalszahlen Ende Oktober stehen.
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