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Dominion Energy Aktie: Sorgenfalten überall?

Die US-Regierung stoppt Dominion Energys Offshore-Windprojekt aus Sicherheitsbedenken. Der Aktienkurs bricht ein, während der Konzern vor wirtschaftlichen Folgen warnt.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Aktie verliert sechs Prozent nach Projektstopp
  • Regierung verhängt 90-tägige Baupause
  • Militär befürchtet Störung von Radaranlagen
  • Finanzielle Belastung für Dominion Energy

Dominion Energy erlebt einen schwarzen Montag. Die Aktie des Energieversorgers stürzt um 6 Prozent ab, nachdem die Trump-Regierung das milliardenschwere Offshore-Windprojekt vor der Küste Virginias auf Eis gelegt hat. Das US-Innenministerium verhängte eine 90-tägige Arbeitspause – offiziell aus Gründen der nationalen Sicherheit.

Betroffen ist das Coastal Virginia Offshore Wind Projekt (CVOW), an dem der Konzern seit über einem Jahrzehnt arbeitet. Die Anlage mit einer Kapazität von 2.600 Megawatt sollte 27 bis 44 Meilen vor der Küste entstehen und stand kurz vor der Inbetriebnahme. Laut Dominion hätte das Projekt bereits in wenigen Monaten Strom liefern können.

Pentagon warnt vor Radar-Störungen

Die Begründung der Regierung: Das Pentagon befürchtet, dass die sich drehenden Turbinenschaufeln und die hochreflektierenden Türme militärische Radaranlagen stören könnten. Innenminister Doug Burgum ordnete deshalb nicht nur bei Dominion einen Baustopp an. Insgesamt sind fünf große Offshore-Windprojekte an der Ostküste betroffen, darunter GE Vernovas Vineyard Wind 1 sowie Projekte der dänischen Orsted und des norwegischen Konzerns Equinor. Die kombinierten Investitionen belaufen sich auf rund 25 Milliarden Dollar.

Dominion wehrt sich vehement gegen den Stopp. Das Unternehmen bezeichnet CVOW als „essenziell für die amerikanische nationale Sicherheit“ und warnt vor dramatischen Folgen. Der Baustopp gefährde die Netzstabilität in einer Region mit bedeutenden Militäreinrichtungen, Werften und Rechenzentren. Zudem drohten Energieinflation und der Verlust Tausender Arbeitsplätze.

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Zwei Pilotturbinen laufen seit Jahren störungsfrei

Der Konzern verweist auf seine Erfahrung: Zwei Pilotturbinen operieren bereits seit fünf Jahren vor der Küste – ohne jegliche Beeinträchtigung der nationalen Sicherheit. Die Virginia State Regulators hatten das Projekt 2022 genehmigt, nach jahrelanger Abstimmung mit militärischen Stellen.

Die finanzielle Situation von Dominion macht den Projektstopp besonders brisant. Mit einer Marktkapitalisierung von 48,47 Milliarden Dollar steht der Versorger unter Druck: Der freie Cashflow lag in den vergangenen zwölf Monaten bei minus 7,76 Milliarden Dollar. Gleichzeitig drücken Verbindlichkeiten von knapp 49 Milliarden Dollar auf die Bilanz. Das Unternehmen hatte kürzlich sein Aktienrückkaufprogramm auf 1,8 Milliarden Dollar aufgestockt – nun droht weiterer finanzieller Gegenwind.

Dominion versorgt 3,6 Millionen Stromkunden in Virginia, North Carolina und South Carolina. Die Aktie bietet eine Dividendenrendite von 4,49 Prozent, seit 43 Jahren zahlt der Konzern ununterbrochen Ausschüttungen. Doch die Wachstumsperspektiven trüben sich ein, solange das Windprojekt blockiert bleibt.

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