DHL rüstet sich für das kommende Paket-Chaos und kündigt eine Milliardeninvestition in Großbritannien und Irland an. Während die EU mit neuen Gebühren gegen chinesische Billig-Plattformen vorgeht, setzt der Logistikkonzern auf Automatisierung und Robotik.
Zwei-Euro-Hammer für China-Pakete
Das EU-Parlament hat grünes Licht für eine pauschale Bearbeitungsgebühr von zwei Euro je Paket aus Drittstaaten gegeben. Die Maßnahme zielt direkt auf Plattformen wie Temu und Shein ab, die täglich zwölf Millionen Sendungen in die EU spülen. Zusätzlich soll die bisherige Zollbefreiung für Waren unter 150 Euro fallen.
"Es geht um mangelhafte Qualität, toxische Chemikalien und fehlerhafte Elektronik", warnt EU-Parlamentsvizepräsidentin Katarina Barley. Stichproben zeigen: Neun von zehn Paketen verletzen EU-Schutzvorschriften. Die geplanten Gebühren sollen Händler dazu bewegen, eigene Lagerhäuser in der EU zu errichten.
Roboter-Armee startet durch
Genau hier kommt DHL ins Spiel: Der Konzern investiert eine Milliarde Euro in die Modernisierung seiner britischen und irischen Standorte. Mehr als 1.000 zusätzliche Roboter sollen die E-Commerce- und Medizinlogistik revolutionieren.
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Das Timing ist perfekt. Wenn chinesische Anbieter gezwungen werden, ihre Pakete gebündelt zu versenden oder lokale Lager aufzubauen, profitiert DHL als etablierter Logistikdienstleister. Die Investition baut auf bereits über eine Milliarde Euro auf, die das Unternehmen in den vergangenen drei Jahren weltweit in Automatisierung steckte.
Digitaler Vorsprung als Trumpf
Bis 2030 will DHL sein Kontraktlogistikgeschäft deutlich ausbauen. Automatisierung, Robotik und Digitalisierung gelten als zentrale Wachstumstreiber. Bereits jetzt kann der Konzern auf über 3.200 Digitalisierungsprojekte in Großbritannien, Irland und der EMEA-Region verweisen.
Die DHL-Aktie reagiert verhalten und notiert bei 39,56 Euro. Doch die strategische Positionierung könnte sich als Volltreffer erweisen: Während die EU den Druck auf chinesische Billiganbieter erhöht, baut DHL seine Kapazitäten systematisch aus.
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