Während DHL-Aktionäre auf positive Analystenstimmen hofften, schlug die Charttechnik gnadenlos zu. Der Bruch der wichtigen 38-Tage-Linie sendet ein klares Verkaufssignal aus – ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem der Logistikkonzern mit einem 600-Millionen-Euro-Aktienrückkauf und strategischen Preisanpassungen für neuen Schwung sorgen will. Kann das Management die technischen Warnsignale noch abwenden?
Jefferies hält dagegen – vergeblich?
Die Investmentbank Jefferies bestätigte am Dienstag ihre Kaufempfehlung für die DHL-Papiere. Doch dieser positive Analyst-Support konnte nicht verhindern, was viele Chartisten bereits befürchtet hatten: Der Fall unter die entscheidende 38-Tage-Linie.
Technische Analysten werten diesen Durchbruch als eindeutiges Verkaufssignal. Die Aktie steht bei 39,20 Euro und damit nur knapp über dem gleitenden 50-Tage-Durchschnitt von 38,98 Euro. Ein weiterer Rutsch könnte die nächste Unterstützungszone testen.
600 Millionen Euro Rückkaufprogramm startet
Ausgerechnet heute startet DHL eine neue Tranche seines Aktienrückkaufprogramms. Bis Ende November 2025 will der Konzern eigene Anteile im Wert von bis zu 600 Millionen Euro vom Markt nehmen – ein deutliches Signal, dass das Management die Aktie für unterbewertet hält.
Die wichtigsten Fakten zum Rückkaufprogramm:
- Volumen: Bis zu 600 Millionen Euro
- Laufzeit: Bis Ende November 2025
- Start: 1. Juli 2025
- Ziel: Steigerung des Unternehmenswertes für Aktionäre
Preiserhöhungen sollen Profitabilität stützen
Parallel zu den Kapitalmaßnahmen dreht DHL auch an der operativen Stellschraube. Seit dem 1. Juli gelten neue, höhere Preise für den internationalen Paket- und Päckchenversand für Privatkunden.
Das Unternehmen begründet die moderaten Erhöhungen mit gestiegenen Kosten für Transport und Personal sowie höheren Entgelten für Zustellpartner im Ausland. Eine direkte Reaktion auf das schwierige makroökonomische Umfeld.
Zwischen Hoffnung und Ernüchterung
Die DHL-Aktie befindet sich in einem klassischen Spannungsfeld: Während das Management mit Aktienrückkäufen und Preisanpassungen die Weichen für eine bessere Performance stellt, sprechen die Charts eine andere Sprache.
Mit einem RSI von nur 18 Punkten zeigt die Aktie zwar bereits überverkaufte Bedingungen – doch ob das für eine baldige Trendwende ausreicht, bleibt fraglich. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die fundamentalen Maßnahmen stark genug sind, um das negative technische Signal zu überwinden.
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