Die US-Tochter T-Mobile US liefert eigentlich die perfekte Steilvorlage: Ein massives Aktienrückkaufprogramm über 14 Milliarden Dollar sollte die Anleger euphorisieren. Doch bei der Muttergesellschaft Deutsche Telekom herrscht Katerstimmung. Statt einer Rallye nähert sich das Papier bedrohlich dem Jahrestief. Warum ignoriert der Markt diesen positiven Impuls?
Das Wichtigste in Kürze
- Der News-Treiber: T-Mobile US kündigt Aktienrückkäufe im Volumen von ca. 14 Mrd. Dollar an.
- Die Marktreaktion: Die Telekom-Aktie fällt am Freitag um 0,70 % auf 26,78 Euro.
- Das Warnsignal: Der Kurs notiert nur noch 1,25 % über dem 52-Wochen-Tief.
- Die Experten: Analysten wie die Deutsche Bank bleiben bei Kurszielen um 42 Euro optimistisch.
Gute Nachrichten, schlechter Kurs
Es sind Nachrichten, die Märkte normalerweise lieben: T-Mobile US, der wichtigste Gewinntreiber des Bonner Konzerns, plant Medienberichten zufolge ein gigantisches Rückkaufprogramm. Da die Deutsche Telekom die Mehrheit an der US-Tochter hält, festigt dies den Wert der Beteiligung enorm und signalisiert Vertrauen in den künftigen Cashflow.
Dennoch reagierten die Anleger in Frankfurt mit Zurückhaltung. Während der DAX zulegte, koppelte sich die T-Aktie ab. Marktbeobachter vermuten, dass Teile dieser strategischen Updates bereits in den Erwartungen eingepreist waren oder die allgemeine Marktschwäche des Sektors die Oberhand behält. Die Diskrepanz ist offensichtlich: Die fundamentale Datenlage der Tochter ist exzellent, doch die Muttergesellschaft kann davon kurzfristig nicht profitieren.
Charttechnik schlägt Fundamentaldaten
Der Blick auf die nackten Zahlen offenbart das Problem: Die Aktie befindet sich in einem intakten Abwärtstrend. Mit einem Schlusskurs von 26,78 Euro ist das Papier gefährlich nah an sein 52-Wochen-Tief von 26,45 Euro herangerutscht.
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Auch die gleitenden Durchschnitte sprechen eine deutliche Sprache. Der Kurs notiert weit unter der 200-Tage-Linie (30,58 Euro), was den mittelfristigen Verkaufsdruck unterstreicht. Dass selbst positive Nachrichten aus den USA keine sofortige Gegenbewegung auslösen, werten Händler als Zeichen von Schwäche.
Langfristige Perspektive bleibt intakt
Trotz der aktuellen Tristesse im Chart halten Analysten an ihren positiven Einschätzungen fest. Häuser wie die Deutsche Bank bestätigen ihre Kaufempfehlung und rufen Kursziele deutlich über dem aktuellen Niveau auf. Das Argument: Der „Geldregen“ aus den USA stärkt die Bilanzstruktur nachhaltig und sichert die Dividendenfähigkeit der Muttergesellschaft ab.
Entscheidend für die kommenden Handelstage ist nun die Marke von 26,45 Euro. Hält dieses 52-Wochen-Tief dem Druck stand, könnte die fundamentale Stärke der US-Tochter als Basis für eine Bodenbildung dienen. Ein Rutsch unter diese Unterstützung würde hingegen weiteres Abwärtspotenzial freisetzen, ungeachtet der Milliarden aus Übersee.
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