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Dell Aktie: Entscheidungstag naht!

Vor den Quartalszahlen korrigieren Analysten ihre Dell-Erwartungen nach unten. Die Bruttomarge ist deutlich eingebrochen und CEO Michael Dell verkaufte Millionenaktien.

Die wichtigsten Punkte im Überblick

  • Zwei Investmentbanken senken Erwartungen
  • Bruttomarge von 23,7% auf 18,3% gefallen
  • CEO verkaufte 6 Millionen Aktien
  • Partnerschaft für KI-Supercomputer Horizon

Die Stimmung bei Dell könnte kaum angespannter sein. Kurz vor den Quartalszahlen am Dienstag herrscht an den Märkten blanke Nervosität – Analysten senken ihre Erwartungen, die Margen schrumpfen bedenklich und selbst der CEO hat kürzlich Millionenaktien abgestoßen. Steht der Technologie-Riese vor einer herben Enttäuschung?

Analysten schlagen Alarm

Die Vorschusslorbeeren sind dahin: Gleich zwei große Investmentbanken haben in den letzten Tagen ihre Erwartungen für Dell nach unten korrigiert. Morgan Stanley stufte die Aktie sogar von „Overweight“ auf „Underweight“ herab und verwies auf die zunehmenden Margenprobleme. Der Grund? Die lukrativen KI-Server bringen nicht den erhofften Profit, während die Kosten für Speicherkomponenten durch die Decke schießen.

Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Die Bruttomarge ist von 23,7% auf nur noch 18,3% eingebrochen – ein alarmierender Trend, der selbst durch Rekordauslieferungen von KI-Servern nicht gestoppt werden konnte. Die Aktie hat diesen Pessimismus bereits eingepreist und verlor allein im letzten Monat über 22 Prozent an Wert.

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Insider verkaufen – ein böses Omen?

Noch beunruhigender für Anleger: Die Insider-Aktivitäten deuten auf mangelndes Vertrauen in die nahe Zukunft hin. CEO Michael Dell selbst verkaufte Anfang Oktober über 6 Millionen Aktien im Wert von rund einer Milliarde Dollar. Ein klares Signal, das viele Investoren als Warnung interpretieren.

Die Optionsmärkte erwarten unterdessen heftige Kursausschläge: Händler rechnen mit einer Bewegung von bis zu 9,5 Prozent in beide Richtungen nach der Ergebnisbekanntgabe. Die Volatilität ist auf Jahreshöchstständen – ein Zeichen dafür, dass die Märkte völlig unschlüssig sind, wie sie die Dell-Aktie bewerten sollen.

KI-Allianzen als Hoffnungsträger

Doch es gibt auch Lichtblicke im Dell-Universum. Das Unternehmen positioniert sich weiterhin als wichtiger Player im KI-Bereich. Die jüngste Partnerschaft mit der University of Texas und NVIDIA für den Supercomputer „Horizon“ unterstreicht die technologische Kompetenz des Unternehmens. Der leistungsstärkste akademische Supercomputer der USA könnte langfristig neue Geschäftschancen eröffnen.

Die entscheidende Frage bleibt: Kann Dell die wachsenden Margenprobleme in den Griff bekommen und das KI-Wachstum tatsächlich in Profit ummünzen? Die Antwort darauf liefert der Konzern am Dienstag – und Anleger dürften wenig Gnade zeigen, sollte die Bilanz enttäuschen.

Dell Chart

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