Die Spannung steigt: Noch zwei Tage bis zur Veröffentlichung der Quartalszahlen von Deere. Der Landmaschinen-Gigant steht vor einer wichtigen Bewährungsprobe, während Analysten einen deutlichen Gewinnrückgang erwarten.
Düstere Prognosen für Q4
Die Erwartungen sind klar: Deere dürfte im vierten Quartal Federn lassen. Der Konsens der Analysten liegt bei einem Gewinn pro Aktie zwischen 3,81 und 3,96 Dollar – deutlich unter den 4,75 Dollar vom Vorquartal. Auch beim Umsatz zeichnet sich ein Rückgang auf 9,81 bis 9,99 Milliarden Dollar ab. Die Landtechnik-Branche kämpft mit strukturellen Herausforderungen.
Bauernstimmung drückt Nachfrage
Der Hauptgrund für die erwartete Schwäche liegt in der gedrückten Stimmung der Landwirte. Eine aktuelle Umfrage zeigt: Das Vertrauen der Farmer sank im August auf den tiefsten Stand seit zwölf Monaten. Rekordernten bei Mais und Sojabohnen drücken die Erzeugerpreise – und damit die Bereitschaft, in neue Landmaschinen zu investieren.
Die Folge: Der Absatz großer Landmaschinen in den USA und Kanada könnte im Geschäftsjahr 2025 um rund 30 Prozent einbrechen. Auch bei kleineren Geräten rechnet Deere mit einem Minus von 10 Prozent.
Zölle belasten die Bilanz
Deere hat bereits reagiert und seine Gewinnprognose für 2025 nach unten korrigiert. Die Obergrenze sank von 5,5 auf 5,25 Milliarden Dollar. Zusätzlich lasten neue Einfuhrzölle mit 600 Millionen Dollar Vorsteuerbelastung auf der Bilanz.
Doch gibt es auch Lichtblicke? In Europa und Asien dürfte das Geschäft stabil bleiben oder nur leicht zurückgehen.
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Kurs zeigt erstaunliche Resilienz
Trotz der Widrigkeiten beweist die Deere-Aktie Stärke. Bei rund 487 Dollar notierend, legte der Titel seit Jahresbeginn über 14 Prozent zu. Die Marktkapitalisierung beläuft sich auf 131,7 Milliarden Dollar.
- 52-Wochen-Spanne: 403,01 bis 533,78 Dollar
- Dividende: 1,62 Dollar pro Quartal (1,3 Prozent Rendite)
- KGV: 25,5
Analysten bleiben vorsichtig optimistisch
Das Konsensrating lautet weiterhin „Moderate Buy“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 519,85 Dollar. Allerdings zeichnet sich ein gemischtes Bild ab: Während einige Häuser wie Oppenheimer und Jefferies ihre Ziele senkten, startete Wells Fargo im November mit einem „Overweight“-Rating.
Institutionelle Investoren halten 68,58 Prozent der Anteile – ein klares Zeichen für das anhaltende Interesse großer Player. American Century erhöhte seine Position im zweiten Quartal um 26,2 Prozent, während Franklin Resources leicht reduzierte.
Präzisionslandwirtschaft als Zukunftstreiber
Kann die Technologie-Offensive den Abschwung abfedern? Deere setzt langfristig auf Präzisionslandwirtschaft und will bis 2026/2030 sein adressierbares Marktvolumen um 150 Milliarden Dollar steigern. Analysten erwarten signifikante Gewinnsteigerungen bis 2027 – vorausgesetzt, die Technologie-Investitionen tragen Früchte und neue Handelsabkommen kommen.
Die Quartalszahlen am Mittwoch werden zeigen, ob Deere die Kurve kriegt oder ob die Bauchlandung kommt.
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