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DAX-Wochenausblick: Notenbanken, Regierungsbildung, ifo-Index, ThyssenKrupp und Uniper im Blick – Wenig Impulse aus den USA

Sehr geehrte Leser,

der DAX konsolidiert weiter, verliert nach 2,6 Prozent in der vorvergangenen Woche weitere 1 Prozent auf 12.994 Punkte und rutscht damit auch wieder unter die 13.000er-Marke. Die Berichtssaison brachte nicht die erhofften Impulse und das Gezerre um die zukünftige Regierungskoalition belastet zusätzlich. Zudem sorgte der wiedererstarkte Euro für schlechtere Stimmung bei Exportwerten.

Weiter abwärts ging es auch bei den Nebenwerten, der MDAX verlor im Wochenverlauf ca. 0,3 Prozent auf 26.440 Punkte.  Wenig Veränderung gab es beim TecDAX, der die Woche nahezu unverändert bei 2.512 Punkten schloss.

Am Rentenmarkt legte der BUND-Future 0,3 Prozent auf 162,67 Prozent zu. Der Euro kletterte gegenüber dem USD kräftig um knapp ein Prozent auf 1,1787 USD.

Wochengewinner in DAX, MDAX und TecDAX
Trotz negativer DAX-Performance konnten die Aktien der Deutschen Bank um fast fünf Prozent zulegen. Auslöser dürfte hier u.a. der Einstieg des Finanzinvestors Cerberus und die damit wieder aufkeimende Fusionsfantasie mit der Commerzbank sein.

Im MDAX legen Axel Springer-Aktien mit 5,5% auf Wochensicht am deutlichsten zu, ohne das hier konkrete Nachrichten vorliegen.

Einen Kurssprung von über 16% machen in der vergangenen Woche die Aktien des 3D-Druckerherstellers SLM Solutions und sind damit der stärkste TecDAX-Wert. Neue Großaufträge führten hier dazu, dass die Aktien im Wochenverlauf auf ein neues Rekordhoch springen konnten.

DAX

  • Deutsche Bank: +4,9 %
  • Deutsche Lufthansa: +4,5%
  • Infineon: +3,3%

MDAX

  • Axel Springer: +5,5%
  • Leoni: +4,9%
  • Deutsche Euroshop: +4,5%

TecDAX

  • SLM Solutions: +16,4%
  • CompuGroup Medical: +13,4%
  • ADVA Optical: +12,9%

DAX-Wochenausblick: Notenbanken, Regierungsbildung, ifo-Index, ThyssenKrupp und Uniper im Blick – Wenig Impulse aus den USA
Viele Marktbeobachter erwarten in der kommenden Handelswoche eine Fortsetzung der Konsolidierung im DAX, zumal wenig Impulse aus den USA kommen dürften. Dort ist die Börse am Donnerstag wegen eines Feiertages geschlossen, am Freitag wird nur verkürzt gehandelt. Und auch eine vorgezogene Jahresendrallye ist eher unwahrscheinlich, besonders aufgrund der politischen Unsicherheiten aufgrund der schwierigen Regierungsbildung. Trotz wochenlanger Verhandlungsmarathons sind sich Parteien in vielen Punkten weitgehend uneinig und die immer noch bestehende Möglichkeit von Neuwahlen belastet die Börse.

Auch in den USA belasten politische Unsicherheiten. Obwohl die Steuerreform von Präsident Trump vom Repräsentantenhaus gebilligt wurde, ist eine Annahme durch den Senat noch lange nicht sicher. Und damit steht Trumps Vorzeigeprojekt, das der Wirtschaft nochmals kräftige Impulse verleihen soll, weiterhin auf wackligen Beinen.

Der DAX wird außerdem durch den wiedererstarkten Euro belastet, der seine kurze Schwächephase überwinden konnte und sich wieder Richtung 1,20er-Marke aufmacht. Das belastet besonders deutsche Exportwerte.

Den größten Einfluss auf den Handelsverlauf in der neuen Handelswoche dürften, nach einem möglichen Durchbruch bei den Regierungsgesprächen, die Notenbanken haben. Am Mittwoch wird das Protokoll zur letzten Sitzung der Amerikanischen Notenbanksitzung veröffentlicht und die Anleger erhoffen sich Hinweise auf die nächsten Zinsschritte durch die FED. Generell geht die große Mehrheit von einer weiteren kleinen Erhöhung im Dezember sowie drei weiteren Schritte in 2018 aus.

Und auch die EZB wird am kommenden Donnerstag ihr Protokoll zur letzten Sitzung veröffentlichen. Mario Draghi hatte ja bereits angekündigt, dass die Unterstützung der durch die Geldpolitik wohl noch lange benötigt wird. Man darf nun gespannt sein, wie das – im Falle des Leitzinses sowie der Höhe der monatlichen Anleihekäufe – konkret aussieht.

Von konjunktureller Seite interessant sind am Montag Daten zu den deutschen Erzeugerpreisen, am Donnerstag zum deutschen BIP sowie am Freitag vom ifo-Index. Zudem werden am Donnerstag die Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe sowie den Dienstleistungssektor der Eurozone veröffentlicht.

Da in den USA nur verkürzt gehandelt wird, stehen – neben dem FED-Protokoll – nur wenige wichtige Konjunkturdaten auf dem Programm. Genauer hinsehen sollten Anleger am Dienstag bei Zahlen zu den Eigenheimverkäufen und am Mittwoch bei den Auftragseingängen langlebiger Güter.

Da sich die Berichtssaison ihrem Ende nähert, stehen nur noch wenige Quartalsbilanzen auf dem Programm. Aus dem DAX berichtet am Donnerstag noch der Industriekonzern ThyssenKrupp über die Geschäfte im abgelaufenen Quartal. Spannend dürfte es am Dienstag noch beim Energiekonzern Uniper werden, wenn weitere Informationen zum Übernahmeangebot durch den finnischen Konkurrenten Fortum bekannt gegeben werden.

Charttechnisch wichtig in der kommenden Woche ist die Frage, ob die Rückeroberung der 13.000er-Marke gelingt. Das könnte neues Kurspotenzial in Richtung des nächsten Widerstandes bei ca. 13.105 Punkten (Hoch 16.11.) und dann 13.200 Punkten (Hoch 10.11.) eröffnen. Auf der Unterseite ist kurzfristig der Bereich bei 12.845 Punkte (Tief 15.11.) und 12.660 Punkte (Ausbruch Sep.) wichtig.

Die aktuelle Indikation bei Lang und Schwarz liegt bei 12.975 Punkten.

In diesem Sinne, einen guten Start in die neue Woche.

Ihr

Torsten Pinkert

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